Schwarzenbek. Sascha Weiß hat das Programm auf dem alten Markt organisiert. Zum Auftakt spielen Pfefferminz. Auch für Kinderspaß ist gesorgt.

Stadtvergnügen, Aral Open, Konzerte und vieles mehr: Wenn in Schwarzenbek in den vergangenen Jahren eine Großveranstaltung über die Bühne ging, hatte Sascha Weiß damit zu tun. Der 51-jährige Veranstaltungstechniker aus Lauenburg sorgt mit seinem Team seit vielen Jahren für den guten Ton und das richtige Licht.

Erstmals tritt er in Schwarzenbek jetzt selbst als Veranstalter in Erscheinung. am kommenden Wochenende organisiert er mit einer Handvoll Mitarbeiter, Gastronomie und guten Bands das erste Marktfest auf dem alten Markt. Es ist die zweite größere Veranstaltung auf dem zentral gelegenen Platz nach dem Foodtruck-Festival im August.

Erstes Marktfest in Schwarzenbek mit Musik und Shows

„Normalerweise wäre jetzt das Stadtvergnügen. Das musste wegen der Corona-Vorschriften ausfallen. Ich organisiere jetzt mit schlankem Vorlauf ein kleines, aber feines dreitägiges Fest, damit die Schwarzenbeker nicht ganz auf Kultur und Geselligkeit verzichten müssen“, sagt der Lauenburger.

Sascha Weiß hat bereits mit Sascha Franke vor zwei Wochen das Werftfest in Geesthacht organisiert. Unterstützt werden die Aktivitäten aus dem Förderfonds der Bundeskulturstiftung für Kulturschaffende, die durch die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten sind. In den Kreis fließen aus diesem Topf 384.300 Euro.

Veranstaltungstechniker Sascha Weiß organisiert das erste Marktfest auf dem alten Markt in Schwarzenbek. Es soll als Ersatz für das ausgefallene Stadtvergnügen dienen.
Veranstaltungstechniker Sascha Weiß organisiert das erste Marktfest auf dem alten Markt in Schwarzenbek. Es soll als Ersatz für das ausgefallene Stadtvergnügen dienen. © Stefan Huhndorf | Stefan Huhndorf

„Die Förderung hilft, aber sie deckt nicht die Kosten, zumal wir keinen Eintritt nehmen. Wichtig ist, dass wir den Menschen wieder Kultur bieten“, sagt Sascha Weiß. Und das Programm kann sich durchaus sehen lassen.

Zum Auftakt spielt die Cover-Band Pfefferminz

Los geht es am Freitag um 17 Uhr. Auf dem Gelände gibt es die Bühne, mehrere Gastrostände mit Crêpes, Kuchen, Softdrinks, Opa Peters Eis und einem Schwenkgrill. Für die Kinder ist eine Hüpfburg auf der Wiese neben der Kirche aufgebaut. Außerdem kommt der Verein Biker fahren für Kinder mit mehreren Spielgeräten.

Auf der Bühne geht es dann ab 19 Uhr mit den Lokalmatadoren von Pfefferminz richtig los. Die Cover-Band spielt ausschließlich Songs von Marius Müller-Westernhagen und das schon seit vielen Jahren mit großem Erfolg. Die Musiker haben in Schwarzenbek bereits zahlreiche Konzerte bei der beliebten Reihe Aral-Open unter der Brücke im Stadtpark gegeben.

Zaubershow, Sketche und Rock mit Michael Jessen

Am Sonnabend geht es weiter um 14 Uhr. Eine halbe Stunde später führen Susanne Hilger und Daniel Schmidt von der Theatergruppe Sketche auf. Danach gibt es eine Zaubershow und ab 16 Uhr Rock mit dem bekannten Musiker Michael Jessen, der sonst im Duo Jessen & Melzer spielt. Danach gibt’s Deutsch-Pop von Norman Keil (18 Uhr) und zum Abschluss Bluesrock mit der Krissy Matthews Band (20 Uhr). Um 22 Uhr ist jeweils Schluss mit dem Bühnenprogramm.

Am Sonntag klingt der Tag dann langsam aus. Einlass ist wieder um 14 Uhr. Eine halbe Stunde später gibt es eine Zaubershow mit dem beliebten Auktionator der Fundsachenversteigerungen und Laienschauspieler Ralf Dmoch. Anschließend wird das Bühnenprogramm maritim: Zunächst gastiert die Band Freibeutermukke (15.30 Uhr) und zum Abschluss Albers Ahoi mit Seemannsliedern.

„Wir freuen uns sehr, dass es unserem Mitglied Sascha Weiß gelungen ist, nach den vielen Absagen von Veranstaltungen zumindest ein kleines Stadtfest auf die Beine zu stellen“, sagt Doris Lehmann, Vorsitzende der Wirtschaftlichen Vereinigung Schwarzenbek (WVS).

Freier Eintritt und keine Maskenpflicht auf dem Gelände

Das Gelände wird eingezäunt, Zugang erfolgt über einen Eingang an der Straße Markt. Auf der anderen Seite gibt es einen Ausgang. Es dürfen sich maximal 500 Personen zeitgleich auf dem Gelände aufhalten. Die Zahl wird über Personal mit „Klickern“ kontrolliert. Maskenpflicht herrscht nicht, aber es gelten Hygiene- und Abstandsregeln. Die Besucher müssen sich am Eingang registrieren – per Luca-App oder schriftlich. Impfnachweis oder negativer Corona-Test sind für den Besuch nicht erforderlich.