Schwarzenbek. Die zweite Auflage des Festivals am Alten Markt kam bei den Besuchern gut an. Gäste hielten sich an die Abstandsregeln – ohne Maske.

Nach dem Start im Oktober letzten Jahres ging das Konzept zum zweiten Mal auf – das Foodtruck-Festival auf dem Alten Markt zog am Freitag und Sonnabend Hunderte Gäste an. Der Veranstalter, die Catering-Firma El Croqo mit Sascha Schleßelmann (35) aus Geesthacht und die Wirtschaftliche Vereinigung Schwarzenbek, hatten dazu eingeladen.

Mike Nawrot (31) hatte alle Hände voll zu tun, denn die Currywurst an seinem Stand war bei den Besuchern heiß begehrt.
Mike Nawrot (31) hatte alle Hände voll zu tun, denn die Currywurst an seinem Stand war bei den Besuchern heiß begehrt. © Retzlaff | Retzleff

Die Angebote an den fünf mobilen Imbisswagen und einem Bierwagen waren ständig gefragt, von der Currywurst bis zum Spanferkelbraten, leckeren Flammkuchen und Burgern. DJ Kai-Uwe Fischer spielte Oldies, Popmusik und Schlager ab. „Es ist fantastisch, nach so langer Zeit endlich wieder hier zusammenzukommen und Geselligkeit zu erleben, zu sehen, wie sich alle freuen und das alles genießen“, sagte zum Beispiel die Schwarzenbekerin Tanja Reichert (51). „Monatelang mussten wir auf so etwas verzichten. Alle haben gute Laune.“ Ihren Eindruck teilten auch viele andere Besucher. Die Gäste hielten sich an die Abstandsregeln.

Maskenpflicht beim Bummel über den Alten Markt aufgehoben

Ob teuflisch-scharfe Suppen, Spanferkel im Bierkrustenbrot, Pulled Beef vom Holsteiner Rind oder eine „Sauerei“ aus Bacon und Kraut – der Duft der Spezialitäten aus den Trucks zog über den Platz. Anders als beim ersten Foodtruck-Festival im Oktober letzten Jahres konnten die Besucher sich über eine Lockerung freuen, denn es mussten keine Masken getragen werden. „Das ist ungewohnt, aber sehr angenehm“, resümiert Ulrike Hermesdorf (35) aus Schwarzenbek. Für alle Fälle hatte sie dennoch eine Maske dabei, falls es einmal eng werden sollte in der Menge.

Britta Riesel (58) aus Schwarzenbek und Reinhard Schütt (61) aus Neumünster genossen den Abend beim Fest mitten in Schwarzenbek.
Britta Riesel (58) aus Schwarzenbek und Reinhard Schütt (61) aus Neumünster genossen den Abend beim Fest mitten in Schwarzenbek. © Retzlaff | Retzleff

Zusammen mit ihren Geschwistern hatte sie es sich auf einer Bank gemütlich gemacht und sie verspeisten ordentliche Portionen Chips, Pulled Pork und einen leckeren Burger. Mit Cola, Spanferkelbraten und Cheeseburger genossen auch Britta Riesel (58) und ihr Partner Reinhard Schütt (61) den Abend. „Wir sind noch etwas vorsichtig und skeptisch wegen der Ansteckungsgefahr. Man hat eben doch noch Bedenken“, sagte Britta Riesel. Aber schön sei es dennoch, sich auf dem Alten Markt endlich einmal wieder in geselliger Runde treffen zu können. Zudem hatten einige Geschäfte sogar etwas länger geöffnet und luden zum Bummeln ein.

Siegeszug der Foodtrucks in Deutschland begann 2013

Foodtrucks sind noch ein sehr junger Bereich der Gastronomie. Waren es 2013 noch eine Handvoll aktive Trucks in Deutschland, wurden ein Jahr später schon mehr als 300 gezählt. Aktuell touren 1000 Foodtrucks durch Deutschland. Diese Steigerungen sind sehr beachtlich, da die Investition in einen Truck und dessen Umbau jede Menge Planung und Vorleistung benötigen. Gourmet-Foodtrucks heißen solche, die sich auf wenige Gerichte spezialisiert haben. Die Qualität ist hoch und die Betreiber zelebrieren das Geschmacks-Erlebnis.