Geesthacht. Es geht um die Zukunft der Kinder bei der Einwohnerversammlung am 10. Juli. Bürger dürfen mitreden - und der Stadt Aufgaben mitgeben.
Die Paarung für zweite EM-Halbfinale am Mittwoch, 10. Juli (Anpfiff 21 Uhr), steht noch nicht fest. Die Niederlande oder die Türkei trifft auf England oder Schweiz. In Geesthacht gibt es auch ein interessantes Vorspiel: Die aktuelle Einwohnerversammlung im großen Saal des Kleinen Theater Schillerstraße (KTS) zu der Bürgervorsteher Arne Ertelt eingeladen hat. Sie steht unter dem Motto „Bildungs-Räume in Geesthacht“. Es geht um die Schulen und Kitas.
Im wachsenden Geesthacht mit inzwischen 34.000 Einwohnern sind die Herausforderungen an den Bildungsstandort groß. Der Ausbau der Kita-Betreuung, zusätzliche Unterrichts- und Aufenthaltsräume an den Schulen stehen im Fokus. Es gilt, auf gesellschaftliche Entwicklungen sowie Vorgaben von Land und Bund zu reagieren. „Wo die Stadt in diesem Feld steht und was die Pläne für die kommenden Jahre sind, können interessierte Einwohnerinnen und Einwohner aus erster Hand erfahren“, sagt Ertelt.
Geesthacht: Schulen und Kitas Thema der Einwohnerversammlung
Beginn ist am Mittwoch, 10. Juli, um 18 Uhr (Schillerstraße 33). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zum Ablauf: Der Bürgervorsteher, höchster ehrenamtlicher Politiker Geesthachts, leitet die Einwohnerversammlung. Die Verwaltung wiederum wird über die Schaffung von Kita-Plätzen sowie Investitionen an Geesthachter Schulen informieren.
Zu beiden Themenblöcken sind Anregungen und Vorschläge von Einwohnern willkommen. Möglich ist das in einem vorgegebenen Rahmen. Die Regularien einer Einwohnerversammlung sehen vor: Bürger können sich in den vorgesehenen Aussprachen zu Wort melden. Ihre Redezeit ist dabei auf fünf Minuten begrenzt. Zudem können sie zu Punkten der Tagesordnung Anregungen geben und Vorschläge machen.
Bürger können Einfluss auf Tagesordnung nehmen
Diese sind, nachdem sie mündlich vorgetragen wurden, unverzüglich dem Bürgervorsteher schriftlich zuzuleiten, damit anschließend darüber abgestimmt werden kann. Ein Vorschlag beziehungsweise eine Anregung gilt als angenommen, wenn mindestens 50 Prozent der Anwesenden in offener Abstimmung dafür sind. Dann muss sich die Ratsversammlung mit dem Thema beschäftigen.
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Zudem kann die Tagesordnung um Punkte erweitert werden, wenn mindestens zwei Drittel der anwesenden Einwohner mit dem Vorschlag einverstanden sind. Wichtig ist: Die Themen müssen in das Aufgabengebiet der Stadt Geesthacht fallen (keine bundes- oder landespolitischen Themen), dürfen aber nicht zum laufenden Verwaltungsgeschäft zählen.
Die Einwohnerversammlung wird eine Gebärdendolmetscherin für Gehörlose und Hörgeschädigte übersetzen. Das Ende der Versammlung ist für circa 20.30 Uhr vorgehen, also vor dem Anpfiff des EM-Halbfinales.