Schleswig-Holstein/Hamburg. Neuer Landesverband mit Doppelspitze, damit ist Wagenknecht-Partei in 15 der 16 Bundesländern vertreten. Woran es in Hamburg derzeit scheitert.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat nun auch einen Landesverband in Schleswig-Holstein und ist damit kurz vor der vorgezogenen Bundestagswahl in 15 der 16 Bundesländer vertreten.

Auf dem Landesparteitag am Samstag in Kiel wurden Martina Möller und Milad Salami als Doppelspitze gewählt. Nach Angaben eines Sprechers erhielten beide jeweils 82,3 Prozent der Stimmen. Am Gründungsparteitag hätten 34 der bislang 40 Parteimitglieder in Schleswig-Holstein teilgenommen.

BSW-Verband in Schleswig-Holstein – und Kündigung für Hamburg

Die für Sonntag in Hamburg geplante Gründung des letzten Landesverbandes musste indes verschoben werden. Wie der Parteisprecher erklärte, war dem Bündnis der für den Parteitag angemietete Raum kurzfristig gekündigt worden. Laut Mietklausel hätten Name und Logo des Vermieters nicht auf öffentlichen Ankündigungen oder Einladungen zu lesen sein dürfen. Dagegen sei verstoßen worden. Für die Parteigründung, die damit verbundene Vorstandswahl sowie die Aufstellung der Liste zur Bürgerschaftswahl in Hamburg werde zeitnah ein neuer Termin festgelegt, hieß es.

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Das BSW hat in Hamburg den Angaben zufolge knapp 30 Mitglieder, die zu der Gründungsversammlung eingeladen waren – darunter auch Musiker Joachim Witt („Goldener Reiter“, „Die Flut“), der in Hamburg Mitglied ist.