Sylt. In bislang sieben Fällen haben sich Täter auf Sylt Zutritt verschafft und etwa auch die Fahrräder der Eigentümer genutzt.
Auf Deutschlands Nordseeinsel Sylt nutzen Unbekannte derzeit den Corona-Lockdown, um in leerstehende Ferienhäuser und -wohnungen einzubrechen, um dort zu übernachten.
In mindestens sieben Fällen haben sie sich gewaltsam Zutritt zu Sylter Ferienwohnungen verschafft und dort mehrere Tage lang gewohnt, wie die Polizei jetzt mitteilte. Dabei seien auch Einrichtungsgegenstände und Fahrräder gestohlen worden, die teilweise in den anderen Wohnungen wieder aufgetaucht seien. Möglicherweise fuhren die Einbrecher mit den Rädern auf Sylt von Haus zu Haus.
Sylt: Ferienwohnungen in verschiednen Orten betroffen
Die Unbekannten hätten in verschiedenen Orten der Insel ihr Unwesen getrieben. In einem Fall hatte ein Zeuge einen etwa 25 bis 30 Jahre alten Mann bemerkt, der daraufhin geflüchtet war.
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Laut Polizei sind Ferienwohnungen in Rantum, Westerland, Wenningstedt, Kampen und List betroffen. Nach einem Zeugenhinweis wird unter anderem nach einem Mann gesucht, der wie folgt beschrieben wird: männlich, etwa 1,75 Meter groß, 25 und 30 Jahre alt, bekleidet mit einer dünnen Steppjacke, einer dunklen Hose einem Rucksack und großen Kopfhörern.
Die Polizei bittet um erhöhte Aufmerksamkeit, wenn eigentlich unbewohnte Objekte plötzlich bewohnt zu sein scheinen oder wenn Beschädigungen an Türen oder Fenstern festgestellt werden. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Sylt unter 04651/70470 zu melden.