Diese Radtour geht von Geesthacht über Tespe, Artlenburg und Hohnstorf bis nach Lauenburg, zurückzulegen sind insgesamt etwa 20 Kilometer.
Es beginnt gleich mit einer Besonderheit, denn Startpunkt ist die Elbbrücke in Geesthacht und diese führt direkt über die Schleusenanlagen. Sie sind das einzige Stauwerk der Elbe in Deutschland. Zu bestimmten Zeiten kann man mehrere Binnenschiffe und kleinere Sportboote zusammen in einer Schleusenkammer liegen sehen.
Schon nach wenigen Hundert Metern auf dem Weg am niedersächsischen Elbufer entlang erhebt sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses das Atomkraftwerk Krümmel. Der Radweg geht jetzt am Deich weiter und führt über Tespe und Avendorf bis nach Artlenburg. Dieser kleine Ort hatte im Mittelalter eine zentrale Bedeutung: Hier befand sich damals einer der wichtigsten Elbübergänge Norddeutschlands.
Bevor die Mündung des 112 Kilometer langen Elbe-Seiten-Kanals zu überqueren ist, geht es kurz hinter der achteckigen Holländerwindmühle unter der B 209 hindurch.
Der Weg führt nun erneut am Deich entlang Richtung Hohnstorf. Auf diesem Abschnitt kann man bereits - zur schleswig-holsteinischen Elbseite hin - einen Blick auf das malerische Lauenburg mit seinen alten Fachwerkhäusern werfen. Kurz hinter Hohnstorf verbindet dann eine Brücke die beiden Elbufer. Nach der Überquerung des Elbe-Lübeck-Kanals kommt man direkt in die Altstadt Lauenburgs - mit ihrem urigen, aber nicht unbedingt fahrradfreundlichen Kopfsteinpflaster.
Nun lässt sich die Radtour natürlich ohne Weiteres auf der schleswig-holsteinischen Elbseite fortsetzen - bis zurück nach Geesthacht. Dafür müssen aber wohl mindestens weitere zwei Stunden einkalkuliert werden. Eine schöne Kombination ergibt sich aber auch, wenn man in Lauenburg die MS "Hilde" besteigt und mit ihr bis Hitzacker oder Dömitz weiter flussaufwärts schippert. Die Fahrräder werden auf dem Linienschiff kostenlos mitgenommen.