Reinbek. Sozialausschuss stimmt Beschlussvorlage einstimmig zu. Kinder werden zunächst in Begegnungsstätte (BeGe) betreut.

Die rund 50 Kinder der Kita Eggerskoppel im Reinbeker Stadtteil Neuschönningstedt werden bald in eine Containeranlage ziehen. Wie berichtet, musste die Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) wegen eines Wasserschadens und Schimmelbefall gesperrt werden. Wie es nun weitergeht, darüber hatten Politik und Verwaltung am Dienstagabend im Sozialausschuss beraten.

Einstimmig stimmten die Ausschussmitglieder der Sitzungsvorlage zu, die geringfügig abgeändert wurde. Ursprünglich sollte der Bürgermeister beauftragt werden, als Ersatzgebäude für den Übergang eine Containeranlage anzumieten und auf dem Gelände neben der Kita aufstellen zu lassen. Die Fläche soll dafür bereitgestellt und die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden. In dieser Sache herrschte Konsens.

Eventuell werden die Container nicht angemietet, sondern gekauft

Der Ausschuss hat allerdings darüber hinaus Überlegungen angestellt, die Container nicht nur zu mieten, sondern aus Kostengründen zu kaufen. Denn: „Die Mietpreise sind hoch. Da Bauzeiten sich oft verzögern und die Kinder möglicherweise länger in den Containern bleiben müssen als angedacht, macht vielleicht ein Kauf Sinn“, so der Ausschussvorsitzende Gerd Prüfer (SPD). Das soll nun entsprechend der angepassten Beschlussvorlage bis zur nächsten Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 13. Juli, geprüft werden.

Bis die Containeranlage bezugsfertig ist, werden die Kinder in der Begegnungsstätte (BeGe) Neuschönningstedt untergebracht. „Für die Gruppen und Vereine, die sich dort sonst treffen, müssen Alternativlösungen gefunden werden“, so Prüfer. Darum kümmere man sich aktuell. Betroffen ist zum Beispiel die Tafel, für die andere Räume gefunden werden müssen, während die BeGe als Ersatz für die Kita genutzt wird.

Langfristig muss wahrscheinlich ein Neubau her. Laut Beschluss wird der Bürgermeister beauftragt, das bestehende Gebäude zurückbauen zu lassen und durch einen Neubau mit einer Kapazität für mindestes vier Gruppen, gegebenenfalls an anderer Stelle in Neuschönningstedt, ersetzen zu lassen. Entsprechende Gelder sollen im Haushalt 2024 eingeplant werden. Der Abriss der Kita ist noch nicht in letzter Instanz entschieden. „Es wird auch noch geprüft, ob das Gebäude saniert werden kann“, so Prüfer. Wahrscheinlich lohne sich das aber nicht.