Reinbek. Bereits die Leerstände mindern die Laufkundschaft für die Läden. Jetzt noch die Baustelle. Das hatte eine Beschwerde zur Folge.
Für das Unternehmen Versatel, Anbieter für Glasfaser-Internet, ist es nur ein kleines Projekt aber es hatte große Auswirkungen auf die Geschäftsleute an der Bahnhofstraße. Ihre Situation ist eh nicht optimal, da einige Leerstände an der Straße die Laufkundschaft mindern. Nicht nur der einstige Schuhladen, auch die Post und die Parfümerie Aurel stehen leer. Und nun machten Baugruben den Weg in die verblieben Geschäfte noch schwieriger – gerade für ältere Kunden
Was war passiert? Als Torsten Spörck nach den Osterfeiertagen sein Geschäft Kind Hörgeräte öffnen wollte, war der Fußweg direkt vor seinem Laden abgesperrt und aufgegraben. Er griff deshalb sofort zum Telefon, um sich im Rathaus zu beschweren.
Die beauftragte Firma Oellrich verlegt an der Bahnhofstraße noch bis Anfang nächster Woche Glasfaserkabel, benötigt dafür einige Parkplätze, um Fahrzeuge abzustellen und Material zu lagern. Im Anschluss arbeitet das Team an der Straße Völckers Park um die Ecke weiter. Insgesamt werden die Arbeiten je nach Wetterlage noch etwa eineinhalb Wochen dauern.
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Reinbek: Versatel verlegt Glasfaser an der Bahnhofstraße
„Ich muss aber sagen, dass die Bauarbeiter wirklich sehr einsichtig und zuvorkommend waren“, sagt der Hörgeräteakustiker. „Sie haben schnell reagiert, meinen Parkplatz offen gelassen und haben wirklich zügig gearbeitet.“ Auch Ali Ahmadi kam am Dienstag gegen 9 Uhr kaum in seine Änderungsschneiderei. „Aber das Bauteam war nett und hat sofort reagiert, sodass mein Eingang wieder frei war“, sagt der Schneider.
Die Wegewartin der Stadt und die Verkehrsaufsicht rückten aus dem Rathaus an, um die Lage zu prüfen. Doch alles war korrekt gelaufen, die Genehmigungen lagen vor, auf den betroffenen Parkplätzen war rechtzeitig das Halteverbot ausgewiesen worden. Für die beauftragte Firma Oellrich ist das Standard. Torsten Spörck hätte sich eine rechtzeitige Benachrichtigung aus dem Rathaus gewünscht. „Wir werden die Baustelle im Auge behalten, damit dort alles korrekt abläuft“, verspricht Uwe Eckstein, Leiter des Tiefbauamtes. st