Reinbek. Aktuell ist Umzugsstress angesagt: Die neuen Räume werden bezogen. Schulleiter Dirk Böckmann und seine Kollegen sind begeistert.
500 Umzugskartons wurden am Dienstag quasi 500 Meter weiter gen Süden transportiert: Während die 830 Jugendlichen der Gemeinschaftsschule Reinbek ihre Aufgaben zu Hause lösten, und die 80 Lehrer sich fortbildeten, managten Schulleiter Dirk Böckmann und die Koordinatorin Karin Winkler den Umzug ins neue Schulzentrum am Mühlenredder. Am Montag dürfen der fünfte, der zwölfte und der 13. Jahrgang in das erweiterte und umgebaute Schulzentrum, das jetzt einem Neubau gleicht, einziehen und alles ausprobieren.
„Die Kleinen sind schon Feuer und Flamme“, erzählt Dirk Böckmann und seine Kollegin schildert, wie ein Junge am liebsten gleich den Klassenraum dekorieren wollte. „Das Gebäude ist auch einfach toll geworden“, stellt Dirk Böckmann fest. „Alles ist lichtdurchflutet. Die Beleuchtung ist grandios, die Holzverkleidung, überhaupt: der Fußboden, die Fensterrahmen die Wandverkleidung, alles ist aus Holz, das wirkt sehr einladend. Und wir bekommen sehr viele, schöne freie Pädagogikflächen.“ Für die sind noch neue Loungemöbel bestellt.
Neues Schulzentrum Mühlenredder: Schulleiter hat auf Instagram ein Bautagebuch eingerichtet
Viele Lehrerinnen und Lehrer, das Team der Offenen Ganztagsschule, aber auch das Team der Spedition Jan Bode haben in den vergangenen Tagen gepackt und packen jetzt alles wieder aus. Auf Instagram hat der Schulleiter ein Bautagebuch eingerichtet, in dem er seine Eindrücke teilt und bei seinen Schülerinnen und Schülern die Vorfreude schürt: Dort hat er die Baufortschritte mit Bildern dokumentiert, auch die ersten Außenanlagen, der „Zauberwald“ und eine Kletterwand sind dort zu bewundern. „Wir bekommen sehr viel mehr Licht und Raum“, stellt der Schulleiter fest. 10.000 Quadratmeter werden die Gemeinschaftsschule und auch die Jugendlichen und das Kollegium der Amalie-Sieveking-Förderschule mit Leben füllen.
Weil zu Beginn des Umbaus Asbestfasern in der Fassade des Gebäudes gefunden wurden, sorgte Reinbeks größtes Bauprojekt 2018 für Schlagzeilen. Die Jugendlichen mussten für die Arbeiten ausziehen und wurden in Containern, der sogenannten Campus-Schule nördlich vom Stammstandort unterrichtet, die Schülerinnen und Schüler der Förderschule fanden auf dem Gelände der Grundschule Klosterbergen Unterschlupf.
Die Stadt Reinbek hat knapp 30 Millionen Euro investiert
Doch das ist ab Montag Geschichte: Dann beziehen die Jugendlichen endlich die 45 Klassenzimmer und 13 Fachräume mit Eichenparkett, Fensterrahmen aus Massivholz, Einbauschränke, Beleuchtung per Bewegungsmelder, zwei Lehrerzimmer, dezentrale Lehrerstationen, Differenzierungsräume, Nebenräume und jede Menge freie Lernmöglichkeiten außerhalb der Klassen.
Alles ist möglichst energieeffizient saniert. Die Stadt Reinbek hat knapp 30 Millionen Euro in die Zukunft der Schülerinnen und Schüler investiert.