Glinde. Platz drei ist annulliert. Sportverein hatte Bewerbung verspätet eingereicht. Volksbank Raiffeisenbank nimmt Fehler auf ihre Kappe.
500 Euro Prämie hatte der TSV Glinde eingestrichen für Rang drei bei den „Sternen des Sports“ in Bronze auf Kreisebene. Die Volksbank Raiffeisenbank zeichnet dabei Projekte von Sportvereinen aus, die besonders aktuell und einfallsreich sind. Mit im Boot sitzt auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Maßgeblich ist das Votum einer Jury, bestehend aus drei Personen: Vorstandsmitglied Stefan Lohmeier, Kreispräsident Hans-Werner Harmuth und Adelbert Fritz, Vorsitzender des Kreissportverbandes. Vor rund zwei Monaten war die Vergabe. Nun wurde bekannt, dass der TSV das Geld zurückzahlen muss. Seine Platzierung ist offiziell annulliert.
„Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass der durch unser Haus ausgewählte Wettbewerbsbeitrag des TSV Glinde hätte nicht berücksichtigt werden dürfen, da dieser uns erst nach Ablauf der Bewerbungsfrist erreicht hatte“, sagt Philipp Maschmann, Pressesprecher der Volksbank Raiffeisenbank. Einen Nachrücker, der die Summe bekommt, gibt es nicht. Sechs Projekte standen zur Wahl.
TSV Glinde kann Projekt 2023 erneut einreichen
Ende der Bewerbungsfrist war am 30. Juni, der TSV-Vorstandsvorsitzende Joachim Lehmann reichte die Unterlagen jedoch erst am 1. August ein. Einen Tag später erhielt er eine E-Mail von der für den Wettbewerb zuständigen Bankmitarbeiterin. Sie versprach Klärung, ob man die Bewerbung noch mit aufnehmen dürfe. „Die Zulassung hatten wir abgestimmt, es gab hierbei aber offenbar einen Fehler in der Kommunikation“, sagt Maschmann. „Unser Versehen bedauern wir nachdrücklich.“
Die Jury treffe keinerlei Verantwortung für den Fauxpas, so Maschmann. Offenbar hatte sich jemand anonym beim Deutschen Olympischen Sportbund wegen der Verletzung von Wettbewerbsregeln beschwert. Der TSV Glinde kann sein Projekt mit dem Namen „Hilfe, mein Kind ist zu dick! Zeit für Veränderung“ im kommenden Jahr erneut einreichen.