Großhansdorf. Hamburg Wasser will zur Versorgung des Wasserwerks 150 Meter hohe Anlage errichten. Präsentation mit weiteren Details erneut geplatzt.
Die Pläne von Hamburg Wasser, nördlich von Großhansdorf ein großes Windrad aufzustellen, um das Wasserwerk an der Straße Rümeland mit Energie zu versorgen, haben in der Waldgemeinde eine Debatte ausgelöst. Im Bau- und Umweltausschuss am Donnerstag, 2. Mai, wollte das Unternehmen weitere Einzelheiten zu dem Konzept vorstellen.
Doch jetzt wurde der Tagesordnungspunkt gestrichen. Der Grund: der zuständige Mitarbeiter bei Hamburg Wasser ist erkrankt. „Der Projektleiter ist aus gesundheitlichen Gründen weiterhin nicht verfügbar“, sagt Großhansdorfs Bauamtsleiter Stefan Kroll. Vertreter der Fachfirma, welche das Projekt betreut, könnten zudem wegen anderer terminlicher Verpflichtungen nicht einspringen.
150 Meter hohes Windrad bei Großhansdorf: Vorstellung der Pläne erneut verschoben
Das Windrad soll dem Konzept von Hamburg Wasser zufolge 150 Meter hoch werden und über einen Rotordurchmesser von 117 Meter und eine Leistung von 3,45 Megawatt verfügen. Als Standort ist eine unternehmenseigene, etwa einen Kilometer nordöstlich des Wasserwerks gelegene Fläche zwischen den Straßen Apelsweg und Beimoorweg im Gespräch.
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Hinzu käme ein vier Hektar großer Solarpark mit einer Leistung von vier Megawatt Peak direkt südlich des Windrades. Die Anlage trage zu einer „resilienten, autarken und umweltfreundlichen Trinkwassergrundversorgung“ bei, so Hamburg Wasser. Zudem sollen Windrad und Solarpark im Katastrophenfall einen 72-stündigen Notbetrieb des Wasserwerks ermöglichen. Die Unabhängigkeit von der Strompreisentwicklung trage zudem zu mehr Preisstabilität für die Kunden bei.
Eigentlich sollten die Windrad-Pläne bereits Ende März Thema im Bau- und Umweltausschuss sein. Doch schon damals musste die Präsentation wegen der Erkrankung des Projektleiters verschoben werden. Einen neuen Termin gibt es noch nicht.