Großhansdorf. Kleine und kostengünstige Maßnahmen sollen zeitnah umgesetzt werden. Die größeren Projekte möchte die Gemeinde nach und nach angehen.
Großhansdorfs Kommunalpolitiker haben ein Radverkehrskonzept für die Waldgemeinde beschlossen. Mit großer Mehrheit votierten die Gemeindevertreter bei ihrer jüngsten Sitzung für den 105 Seiten umfassenden Entwurf, den die Verwaltung gemeinsam mit Verkehrsplanern der Büros Urbanus aus Lübeck und PGV Dargel Hildebrandt aus Hannover ausgearbeitet hat.
Das Papier beinhaltet sowohl eine Bestandsaufnahme der aktuellen Verkehrssituation für Fahrradfahrer als auch einen Katalog mit Maßnahmen, wie das Straßen- und Wegenetz in Großhansdorf besser an deren Bedürfnisse angepasst werden kann. Die Kernpunkte: mehr Fahrradstraßen, mehr Kreisverkehre und mehr Radfahrer auf der Fahrbahn.
Großhansdorfs Politiker beschließen Radverkehrskonzept
Einige kleinere und kostengünstig umsetzbare Maßnahmen, etwa zusätzliche Markierungen an Gefahrenstellen und eine Verbesserung der Beleuchtung, sollen zeitnah realisiert werden. Die größeren Projekte möchte die Gemeinde nach und nach angehen. Für die fahrradfreundliche Umgestaltung des Zentrums im Ortsteil Schmalenbeck soll es eine öffentliche Planungswerkstatt geben, bei der Bürger Ideen einbringen können.
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An dem Radverkehrskonzept hat Großhansdorf etwa ein Jahr gearbeitet. Zahlreiche Bürger beteiligten sich bei einer Online-Umfrage und zwei Workshops sowie einer Jugendwerkstatt mit den Schulen an der Erstellung. Die Gemeindevertreter hatten dafür rund 40.000 Euro bereitgestellt.