Aumühle. Autor Ralf Hoppe hat mit Unternehmer Dirk Rossmann dritten Teil des Öko-Thrillers herausgebracht. Kappeln spielt wichtige Rolle.
Wenn so viele Prominente den Weg ins beschauliche Kappeln an der Schlei finden, muss der Anlass schon besonders sein. Auma Obama, Beirätin im World Future Council und Halbschwester des früheren US-Präsidenten Barack Obama, war da, der erfolgreiche deutsche Skirennläufer Felix Neureuther, Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke, Model und Schauspielerin Barbara Meier, der Meeresbiologe und Oscar-Preisträger Jannes Landschoff, Walbeobachter Daniel Opitz, die Influencer Jonas Ems, Sally Özcan und Christoph Krachten, die Moderatoren Laura Karasek und Eckart von Hirschhausen. An die Ostsee gerufen hatten die Bestsellerautoren Dirk Rossmann und der in Aumühle lebende Ralf Hoppe, um ihren jetzt erschienenen Klima-Thriller „Das dritte Herz des Oktopus“ zu präsentieren.
Den Ort hatte das Duo mit Bedacht ausgewählt: Der Roman spielt unter anderem in Südafrika, Amerika und eben auch in Kappeln. Im dritten Teil der erfolgreichen Oktopus-Reihe entführen die Autoren die Leserschaft ins Jahr 2032. Die Weltregierung kämpft weiter verzweifelt gegen die Auswirkungen des Klimawandels, doch viele Menschen sträuben sich immer noch, die notwendigen Veränderungen mitzutragen. Wie kann man die Gegner und Zweifler überzeugen?Ein ehrgeiziger Wissenschaftler schlägt einen ebenso spektakulären wie fragwürdigen Weg ein. Ein Parasit, der das Denken und Handeln verändert, soll alle zu besseren Menschen machen.
Auma Obama war bei Präsentation von „Das dritte Herz des Oktopus“
Doch als ein Verbrecher diesen Parasiten für seine skrupellosen Ziele benutzen will, liegt das Schicksal der Menschheit plötzlich in den Händen eines kleinen Beamten und einer temperamentvollen Millionärin. „Das dritte Herz des Oktopus“ verspricht nicht nur Nervenkitzel, sondern bietet auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen. Das Autorenduo möchte dazu anregen, über die Zukunft der Welt nachzudenken und die eigene Verantwortung zu reflektieren.
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Bei der Diskussionsrunde in Kappeln appellierte Dirk Rossmann, Gründer der gleichnamigen Drogeriemarktkette, an das Verantwortungsbewusstsein aller: „Wenn die Leser ein wachsendes Verantwortungsgefühl für die Natur entwickeln und bewusster leben, dann haben wir unser Ziel erreicht.“ Co-Autor Ralf Hoppe, der im Aumühler Ortsteil Friedrichsruh am Sachsenwald lebt und arbeitet, betonte: „Es ist uns wichtig, das ernste und komplizierte Thema unterhaltend und emotional umzusetzen.“
Ralf Hoppe berichtete für den „Spiegel“ weltweit aus Krisengebieten
Seit dem ersten Teil „Der neunte Arm des Oktopus“ (2020) arbeiten Dirk Rossmann (heute 77) und der 1959 in Teheran geborene Ralf Hoppe zusammen. Der erfolgreiche Unternehmer hatte für die Umsetzung seiner Romanidee einen Profi gesucht. Im Gespräch mit einem ehemaligen „Spiegel“-Geschäftsführer fiel der Name von Hoppe. Der vielfach ausgezeichnete Journalist (Henri-Nannen-Preis, Theodor-Wolff-Preis) hatte gut zwei Jahrzehnte für das Nachrichtenmagazin gearbeitet. Er war für Reportagen weltweit in Krisengebieten unterwegs und hat auch etliche Bücher geschrieben.
Beim Erstling war Hoppe noch als Berater im Hintergrund involviert. Seit „Der Zorn des Oktopus“ (2021) ist er offizieller Co-Autor. Die Hauptfigur, der Beamte Thomas Pierpaoli, ist einer wahren Person nachempfunden, die Ralf Hoppe mal in Schweden interviewt hatte. Der nette Skandinavier war ein kleiner Staatsbediensteter, der unverschuldet in die Hände des amerikanischen Geheimdienstes CIA geriet und im Gefängnis landete.
„Das dritte Herz des Oktopus“ von Dirk Rossmann und Ralf Hoppe, Bastei Lübbe, 700 Seiten, 20 Euro, E-Book 15,99 Euro