Reinbek. Wer auf der Suche nach kreativen Ideen und Geschenken ist, könnte am ersten Novemberwochenende im Schloss Reinbek fündig werden.
Das große Fest des Schenkens und Gebens rückt näher. Ideen und Inspirationen für Weihnachten könnte die VerkaufsausstellungReinbeker SchlossPartie am 4. und 5. November liefern. An zwei Tagen dieses Wochenendes können Besucherinnen und Besucher an 50 Ständen im Schloss und im Innenhof zu den Themen Wohnen, Mode, Freizeit oder Garten stöbern, schauen, sich Anregungen holen oder auch schon Geschenke erwerben. So, wie es sich Ausstellerin Heike Heermann vorgenommen hat: „Wir werden viel Geld mitbringen und Weihnachtsgeschenke kaufen“, sagt sie angesichts der erlesenen Auswahl an Händlern.
Ob originelle Wohnaccessoires, Gürtel, Keramik, Lampen, Schmuck, Silber, Bilder, Papierkunst, Antiquitäten, edle Schreibgeräte, Hüte, feine Seifen, köstliche Brände, Kosmetik, Gartenmöbel, Tischwäsche oder noch viele andere schöne Dinge: Das Angebot ist dank 25 neuer Ausstellerinnen und Aussteller auf der Reinbeker SchlossPartie noch bunter geworden. Darunter sind beispielsweise die Firmen Coffeeelia mit Kaffee aus eigener Röstung sowie Accessoires, Suses Waschküche mit nachhaltigen Waschcremes und Spültabs ohne Palmöl und t. Jean GbR Dominicoeur mit karibischen Likören.
Reinbeker SchlossPartie: Ausstellung bietet Schönes und Erlesenes
Heike Heermann und ihr Mann Markus haben vor vier Jahren die Geesthachter Firma Rolf Cremer für Designuhren übernommen. „Wir verkaufen an Händler, Goldschmiede und Juweliere Damen- und Herren-Armbanduhren, die ein kleines Designerteam für uns entwirft“, erzählt sie. „Mein Mann designt den Uhrenkorpus, die Farbe und die Zifferblätter. Dieses Jahr bieten wir sie erstmals auch auf Märkten an.“ Die Uhren aus Edelstahl oder auch Titan kosten zwischen 139 und 300 Euro. „Das ist ein tolles Portfolio hier“, lobt die Geschäftsfrau die Auswahl der Aussteller im Schloss.
Heike Lorenzen präsentiert und verkauft auf der SchlossPartie selbst gewebte Westen, Jacken, Schals und Tücher aus reinen Naturfasern. Die Weberin hat in ihrem Zuhause in Bargteheide vier Webstühle und zwei Nähmaschinen aufgebaut, um ihrer Leidenschaft zu frönen: „Das Weben ist eine uralte Technik“, erzählt Heike Lorenzen. 1987 hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen. „Das Besondere ist, dass ich nicht nur meine eigenen Stoffe aus Merinowolle – im Schussfaden auch oft Kaschmir, Seide, Alpaka oder Mohair – webe, sondern auch selbst daraus schneidere.“ Wegen der leicht ausfransenden Kanten sei dies sehr aufwendig. Ihre Westen kosten 260, die Jacken 485 Euro. „Leider ist die Wolle sehr teuer geworden“, bedauert sie.
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Bernd Kasten aus Wohltorf findet das Grundmaterial für seine selbst gebauten Lampen meist am Strand im Urlaub: Sie sind aus Treibholz. Häufig kennt der Wohltorfer, der hauptberuflich in einer Bergedorfer Maschinenbau-Firma arbeitet und sich eigentlich meisterhaft in der Metallverarbeitung auskennt, genau die Geschichte seiner Stücke. Er benennt sie oft nach ihren Fundorten, ob Neumühlen, Holnis oder Amalfi. „Ich habe vor zehn Jahren mal ein Stück Holz am Elbstrand gefunden und wollte unbedingt eine Lampe daraus haben“, erzählt er von der Initialzündung seiner Kreativität. Seine dimmbaren Lampen kosten 160 Euro mit Schirm und 140 Euro mit LED-Lampe.
Ausstellung im Reinbeker Schloss am 4. und 5. November
Eine feine Auswahl weiterer schöner Dinge erwartet die Besucher am 4. und 5. November, am Sonnabend von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr (Schlossstraße 5). Der Eintritt kostet jeweils 4 Euro.