Ahrensburg. Trotz Verbots biegen Autofahrer immer wieder in die Fußgängerzone ein und stellen dort ihre Fahrzeuge ab. Was jetzt geplant ist.

Die Ahrensburger Verwaltung prüft die Installation von Pollern im Kampf gegen Falschparker an der Manhagener Allee. Einen entsprechenden Auftrag hat der Bau- und Planungsausschuss jetzt erteilt. Auf dem Abschnitt der Einkaufsstraße zwischen Neuer Straße und Heinz-Beusen-Stieg im Ahrensburger Stadtzentrum gibt es seit Jahren Ärger mit ordnungswidrig abgestellten Fahrzeugen. Der etwa 100 Meter lange Bereich ist eine Fußgängerzone, in die Autos gar nicht hineinfahren dürfen. Doch das Verbot wird von Autofahrern immer wieder ignoriert.

„Wir wissen schon lange um diese Problematik, da muss endlich eine Lösung her“, sagt der Ausschussvorsitzende Markus Kubczigk (SPD), dessen Fraktion das Thema auf die Agenda gesetzt hatte. Nicht nur beschwerten sich immer wieder Bürger über den illegalen Parkverkehr, die Situation sei auch für Fußgänger gefährlich, die in dem Gebiet nicht mit Autos rechneten.

Falschparker in Ahrensburg: Stadt prüft Poller an Manhagener Allee

Solche sind in dem Bereich nur in der Zeit von 6 bis 10 Uhr erlaubt, sofern es sich um Lieferverkehr für die dort ansässigen Geschäfte handelt. In diesem Zeitraum dürfen auch Schwerbehinderte, die im Besitz eines Sonderparkausweises sind, ihren Wagen in der Fußgängerzone abstellen.

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Von den anderen Fraktionen gab es mit Ausnahme der FDP Unterstützung für den Vorstoß. Die Liberalen sprachen sich aus Kostengründen gegen eine Prüfung durch die Verwaltung aus. Damit die Lieferfahrzeuge weiterhin zu den Läden und Restaurants kommen, schlägt die SPD vor, absenkbare Poller zu installieren, für die neben Feuerwehr und Rettungsdienst auch die Fahrer der Lieferfahrzeuge einen Schlüssel erhalten. Dafür gab es auch Zuspruch von der Verwaltung,

Auch Alternativen wie Schranke und Blumenkübel werden betrachtet

Dennoch sollen Alternativen geprüft werden, etwa eine Schranke oder Blumenkübel als Barriere. Außerdem wollen Ahrensburgs Politiker eine Kostenschätzung. Die Ergebnisse will die Verwaltung in den kommenden Monaten vorlegen. Erst danach soll es eine endgültige Entscheidung geben, ob und welche Art von Barriere installiert wird.