Ahrensburg. Die Saison ist in vollem Gange. Viele Höfe machen das Ernten der Frucht zum Erlebnis. Wo sind die Felder? Eine Übersicht.
Frisch, süß, rot und saftig: Die Erdbeersaison ist in vollem Gange. Seit Anfang Mai bieten hiesige Betriebe wieder saisonale und regionale Erdbeeren an. Damit die Frucht nicht nur zum Genuss für den Gaumen, sondern auch zum Erlebnis für die ganze Familie wird, laden viele Höfe auch wieder zum Selbstpflücken auf ihre Felder ein. Wo das in Stormarn möglich ist, zeigt unsere Übersicht.
Wer in Stormarn frische Erdbeeren genießen will, der kommt am Erdbeerhof Glantz in Delingsdorf nicht vorbei. Auch, wer selbst zur Tat schreiten möchte, ist auf den Selbstpflückfeldern des Betriebes an der richtigen Adresse. In Stormarn sind sie am Hauptsitz in Delingsdorf (Hamburger Straße/Ortsausgang Bargteheide), in Ammersbek (Hamburger Straße/Höhe Bushaltestelle Beekkamp) und in Oststeinbek (Möllner Landstraße/Kreuzung Willinghusener Weg) zu finden.
Erdbeerhof Glantz veröffentlicht auf seiner Internetseite tagesaktuelle Updates
Weitere Felder gibt es in Norderstedt und den Hamburger Stadtteilen Rahlstedt, Ojendörf und Farmsen. Auf dem neu bepflanzten Feld in Farmsen geht es voraussichtlich Anfang Juli los. Aktuell kurzzeitig geschlossen ist das Feld in Oststeinbek. „Hier hat die Sorte Magnum den Winter nicht gut überstanden. Ab etwa 9. Juni ist die Erdbeersorte Verdi reif zum Pflücken“, teilt der Erdbeerhof Glantz mit.
Auf seiner Internetseite www.glantz.de veröffentlicht der Betrieb tagesaktuell Updates zu den Öffnungszeiten. 500 Gramm selbst gepflückte Erdbeeren kosten 3,50 Euro. Eigene Behälter sollen mitgebracht werden. Die Namen der Sommersorten, die der Erdbeerhof Glantz anbaut, lauten Magnum, Elianny, Faith sowie die neue Sorte Verdi. Im weiteren Saisonverlauf kommt die spät reifendende Sorte Malwina dazu.
Selbstpflücksaison auf dem Gut Wulksfelde startet Mitte Juni
Auch das Gut Wulksfelde in Tangstedt lädt wieder zum Selbsternten ein. Mitte Juni startet die Saison. Der genaue Termin wird auf der Internetseite www.gut-wulksfelde.de bekannt gegeben. Ab dann können Interessierte auf den Selbstpflückfeldern täglich von 9 bis 18 Uhr die reifen Früchte ernten. Diese befinden sich unweit vom Hof (Wulksfelder Damm 15-17), der genaue Weg ist ausgeschildert. Was ein Pfund selbst gepflückte Erdbeeren kosten wird, entscheidet sich zum Saisonstart.
Seit vergangener Woche ist das Selbstpflückfeld des Hofs Soltau in Barsbüttel geöffnet. Hier kann täglich von 10 bis 17 Uhr geerntet werden. Ein Kilogramm selbst gepflückte Erdbeeren kostet 7 Euro. Vom Hof aus (Meienfelde 2) ist das Feld ausgeschildert. Parkmöglichkeiten sind vorhanden.
Auf den Bernekehof gibt es ab vier Kilogramm Mengenrabatt
Ebenfalls in Barsbüttel befindet sich der Bernekehof (Rähnwischredder 5). Seit Ende Mai können Groß und Klein täglich von 9 bis 19 Uhr Erdbeeren pflücken, die Sonne genießen und einfach mal den Kopf ausschalten. Die Entschleunigung beginnt schon auf dem Fahrtweg: Der Hof bittet darum, in der Spielstraße auf dem Weg zum Feld nicht schneller als sieben km/h zu fahren.
Mit einem Korb in der Hand kann jeder sich auf dem Feld die schönsten Früchte aussuchen und diese frisch verzehren oder auch zu Kuchen und Marmelade weiterverarbeiten. Und: Fleißig sein lohnt sich: Ein Kilogramm selbst gepflückte Erdbeeren kostet 6,50 Euro. Ab vier selbst gepflückten Kilogramm gibt es die roten Früchte für 5,50 Euro pro Kilogramm.
Auch in Reinbek und Lütjensee können Erdbeeren gepflückt werden
Seit vielen Jahren und auch in diesem Jahr wieder bietet Hof Lohbrügge in Reinbek das Erlebnis Selbstpflücken an. Das Feld befindet sich an der Lohbrügger Straße 9.Geöffnet ist täglich von 9 bis 19 Uhr. Der Kilopreis der selbst gepflückten Erdbeeren beträgt 5,50 Euro.
Das „Projekt Vielfalt“ ist ein Obst- und Gemüsegarten zum Selbsternten, der von Gesche und Florian Timm betrieben wird. Auch in diesem Jahr können voraussichtlich ab diesem Wochenende an der Allee 32 in Jersbek jeden Tag von Tagesanbruch bis zum Sonnenuntergang sieben verschiedene Sorten Erdbeeren gepflückt werden. Eigene Gefäße sollen nach Möglichkeit mitgebracht werden.
In den kommenden Tagen wird auch der Pipers Naturlandhof sein Selbstpflückfeld in der Bahnhofstraße im Lütjenseer Ortsteil Dwerkaten öffnen. Von 9 bis 17.30 Uhr täglich können dort Erdbeeren geerntet werden. Die Mindestabgabemenge liegt zwei zwei Kilogramm. Der genaue Kilopreis steht noch nicht fest. Sobald das Feld öffnet, gibt der Betrieb das auf seiner Internetseite www.pipersnaturlandhof.de bekannt.
Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch gesund
Angebaut wird überwiegend die die Sorte Korona. Charakteristisch sind die großen und süßen Früchte. Darüber hinaus baut der Hof die spätere Sorte Florence an, die sich ebenfalls durch große und feste Früchte auszeichnet.
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Doch egal, welche Sorte verzehrt wird: Erdbeeren bestechen nicht nur durch ihren Geschmack, sondern wirken sich auch positiv auf die Gesundheit aus. 100 Gramm Erdbeeren haben nur 32 Kilokalorien und einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Eisen, Kalium und Mangan sowie Vitamin C. Fünf bis sechs Erdbeeren reichen, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken.
Wer die Früchte dann auch noch selbst erntet und sich an der frischen Luft bewegt, tut seinem Körper auf jeden Fall etwas Gutes. Wichtig ist nur, die frisch gepflückten Erdbeeren vorsichtig zu transportieren, keiner großen Hitze auszusetzen und am besten nur kurz in einer Schüssel mit Wasser zu waschen. Außerdem sollten sie zeitnah verzehrt werden: Denn bereits nach ein bis zwei Tagen Lagerung verlieren die Inhaltsstoffe an Wirkung.