Lübeck/Reinfeld. 25-Jähriger fährt in Höhe des Kreuzes Lübeck ungebremst auf Wohnmobil auf. Durch einen Zufall war die Polizei direkt vor Ort.

Infolge der Vollsperrung der A 1 für den Abriss einer Brücke an der Anschlussstelle Reinfeld am Wochenende ist es am Sonnabendmittag, 11. März, zu einem schweren Unfall gekommen. Ein 25-Jähriger war aus Richtung Lübeck kommend auf das Ende eines Staus aufgefahren, welcher sich von der Baustelle bis zum Kreuz Lübeck gebildet hatte.

Nach Angaben der Polizei war der junge Mann mit einem Ford Focus auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Hamburg unterwegs, als er gegen 12.15 Uhr nahezu unbemerkt auf ein Wohnmobil aufgefahren sei. Offensichtlich habe der 25-Jährige den Stau zu spät bemerkt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Wohnmobil auf den Seitenstreifen geschoben und kollidierte mit der Leitplanke.

Sperrung wegen Brückabriss: 25-Jähriger rast auf A 1 in Stauende

Die Polizei war dank eines Zufalls nur wenige Augenblicke später am Unfallort: Die Besatzung eines Streifenwagens des Polizei-Autobahn- und Bezirksrevieres Scharbeutz war ebenfalls auf der Autobahn unterwegs und bemerkte den Unfall. Sofort hielten die Beamten an, stiegen aus dem Auto und eilten zu dem stark beschädigten Ford.

Dessen Fahrer, der zu dem Zeitpunkt nicht ansprechbar war, wurde von einer Ersthelferin versorgt. Er wurde schwer verletzt in ein Lübecker Krankenhaus gebracht. Auch die 52 und 54 Jahre alten Insassen des Wohnmobils kamen mit leichten Verletzungen in umliegende Kliniken. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Für die Bergungsarbeiten war die A 1 eine halbe Stunde lang in Höhe des Kreuzes Lübeck voll gesperrt.

Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs sucht die Autobahnpolizei Scharbeutz Zeugen, insbesondere die Ersthelferin, bei der es sich um eine Ärztin gehandelt haben soll. Hinweise nehmen die Beamten unter Telefon 04524/707 70 entgegen.