Bad Oldesloe. Laut Statistikamt Nord liegt der Kreis bei den Unternehmensgründungen landesweit auf Platz zwei. So schneidet der Rest ab.

Die Zahl der Betriebsgründungen in Stormarn bleibt trotz Krieg in der Ukraine, steigenden Energiepreisen und Inflation stabil. Das zeigt ein Blick auf aktuelle Zahlen des Statistikamtes Nord. Demnach wurden im vergangenen Jahr 405 Gewerbeanzeigen registriert, was einem leichten Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Sowohl bei der absoluten Zahl Firmengründungen als auch gemessen an der Einwohnerzahl liegt Stormarn damit auf Rang zwei aller 15 Kreise und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein.

Die meisten Betriebe (414) wurden im Jahr 2022 in Pinneberg neu angemeldet. Auf Platz drei nach Stormarn folgt mit deutlichem Abstand der Kreis Segeberg (337). Die Schlusslichter sind die Stadt Neumünster (114) sowie die Kreise Steinburg (112) und Plön (104). Die sogenannte Betriebsgründungsquote, welche die Zahl der neu angemeldeten Unternehmen je 1000 Einwohner angibt, liegt in Stormarn bei 1,6. Davor liegt nur Nordfriesland mit einem Wert von 1,9. Die Schlusslichter hier: Die Kreise Herzogtum Lauenburg (1,0) sowie Plön und Steinburg (beide 0,8).

Kreis Stormarn bei Unternehmensgründungen landesweit auf Platz zwei

Insgesamt wurden laut Statistikamt 2022 in Schleswig-Holstein 3636 Firmen neu gegründet, ein Minus von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Betriebsgründungsquote liegt bei 1,2 Unternehmen je 1000 Einwohner. In fast allen Kreisen ging die Zahl der Gründungen deutlich zurück. In Schleswig-Flensburg brach der Wert gar um ein Fünftel (20,6 Prozent) ein.

Nur die Stadt Flensburg (plus 15,9 Prozent) und der Kreis Dithmarschen (4,3 Prozent) konnten eine Zunahme bei den Gewerbeanzeigen verbuchen. Das Statistikamt sieht einen Grund für den mehrheitlichen Rückgang der Firmengegründungen in den überdurchschnittlichen Werten des Jahres 2021, die auf Nachholeffekte am Ende der Corona-Pandemie zurückzuführen seien.