Bad Oldesloe. Veranstaltungstour des Finanzministeriums macht am 15. September Station in der Kreisstadt Bad Oldesloe.

Angesichts der schleppenden Abgabe der geforderten Dokumente zur steuerlichen Neubewertung von Grundeigentum und der massiven Kritik am Verfahren geht das Finanzministerium Schleswig-Holstein jetzt in die Offensive. Am Dienstag, 13. September, startet eine landesweite Veranstaltungsreihe in allen 15 Kreisen und kreisfreien Städten, in der Grundeigentümer ausführlich informiert und bei der Abgabe der entsprechenden Formulare unterstützt werden.

Finanzexperten beraten zwei Stunden lang

„Wir lassen die Menschen mit der Grundsteuererklärung nicht alleine“, sagt Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). Man sei sich inzwischen im Klaren darüber, dass die Formulare auf dem Steuerportal Elster doch nicht selbsterklärend seien. „Deshalb war es mir wichtig, dass wir als bürgerfreundliche und serviceorientierte Finanzverwaltung so viel wie möglich unterstützen“, so Heinold.

Zusätzlich zu den bereits bestehenden analogen und digitalen Hilfsangeboten haben Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen im September und Oktober nun auch die Möglichkeit, sich von Experten aus den Finanzämtern über die Grundsteuererklärung informieren zu lassen. In den etwa zweistündigen Veranstaltungen führen die Referenten Schritt für Schritt durch die Elster-Formulare und beantwortet zudem alle Fragen zur Papierform.

Erst 15 Prozent aller Erklärungen liegen vor

Am kommenden Donnerstag, 15. September, steht die Beratung für den Kreis Stormarn an. Sie beginnt um 17 Uhr im Kreistagssitzungssaal Bad Oldesloe (Mommsenstraße 13) und soll gegen 19 Uhr enden. Anmeldungen sind möglich unter www.schleswig-holstein.de/grundsteuer-infoabend, per E-Mail an veranstaltung@fimi.landsh.de oder montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr telefonisch unter 0431/988 41 84.

Im Zuge der bundesweiten Grundsteuerreform müssen in Schleswig-Holstein rund 1,3 Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Seit dem 1. Juli läuft die Abgabefrist. Anfang des Monats lagen jedoch gerade 15 Prozent aller geforderten Erklärungen vor. Zur Unterstützung der Steuerpflichtigen wurden in den Finanzämtern des Landes inzwischen auch Telefon-Hotlines geschaltet und Rückrufmöglichkeiten organisiert.