Bargteheide. Die Verwaltungsexpertin aus Hoisdorf wird von einer breiten kommunalpolitischen Phalanx unterstützt.
Zehn Tage nach der offiziellen Bewerbung von Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht für eine zweite Amtszeit hat ihre bislang einzige Gegenkandidatin Gabriele Hettwer nun nachgezogen: Im Ratssaal des Rathauses Bargteheide übergab sie ihre Wahlunterlagen an Gemeindewahlleiter Dietmar Fleischmann. „Ich verspüre ein großes Interesse der Menschen an meiner Kandidatur und einem Neuanfang für die Stadt“, sagte die 57-Jährige.
Unterstützt wird die parteilose Hoisdorferin von einer kommunalpolitischen Phalanx aus SPD, FDP, CDU und der Wählergemeinschaft WfB. Bereits Mitte Juni vergangenen Jahres war sie durch eine große Mehrheit der Mitglieder zur gemeinsamen Wunschkandidatin gekürt worden. „Gabriele Hettwer hat uns in der Vorstellungsrunde davon überzeugt, dass sie die richtige Bürgermeisterin für Bargteheide ist“, so der SPD-Ortsvorsitzende Aaron Bedey.
Seit 30 Jahren in der Verwaltung tätig
Die ausgewiesene Verwaltungsexpertin und Ehefrau von Oststeinbeks Bürgermeister Jürgen Hettwer arbeitet seit vielen Jahren als Büroleiterin und Leiterin des Haupt- und Ordnungsamtes der Gemeinde Großhansdorf. Bereits mit 27 Jahren übernahm sie dort die Leitung des Ordnungs- und Umweltamtes, sammelte aber auch berufliche Erfahrungen im Bauamt sowie in der Fachabteilung für Schule, Jugend, Kultur und Sport.
„Ich spüre in der ganzen Stadt eine Aufbruchstimmung, viele Menschen in Bargteheide wollen eine Veränderung zum Besseren“, sagt Gerhard Artinger, Vorsitzender der WfB. Eilig einberufene Fahrradgipfel oder sonstige schnell organisierte Bürgerbeteiligungen könnten die Versäumnisse der vergangenen Jahre nicht retten.
Rathaus soll effizient geführt werden
Andreas Samtleben, Ortsvorsitzender der FDP, sieht in Hettwer eine politisch neutrale und bürgernahe Persönlichkeit, die darüber hinaus Fachkompetenz im Verwaltungswesen und sehr viel Führungserfahrung mitbringt. „Ich unterstütze Gabriele Hettwer, damit Bargteheide endlich vorankommt“, fügte FDP-Fraktionschef Gorch-Hannis la Baume hinzu.
Laut SPD-Chef Mehmet Dalkilinç wünschen sich viele Bargteheider eine Bürgermeisterin an der Spitze des Rathauses, die die Stadt vorausschauend und empathisch entwickelt, dabei verlässlich und bürgernah ist und die Verwaltung effizient und fachlich versiert führen kann. „All das trifft aus unserer Sicht auf Gabriele Hettwer vollumfänglich zu“, so Dalkilinç.
Abstimmung parallel zur Landtagswahl
Um Bargteheide zukunftsfähig aufzustellen, brauche es eine Bürgermeisterin, die über Parteigrenzen hinweg und im Interesse aller Einwohner für die Stadt tätig sei, so der CDU-Ortsvorsitzende Hans-Werner Harmuth. „Die Demokratie lebt von der Auswahlmöglichkeit bei einer Wahl. Auch deshalb ist die Kandidatur von Gabriele Hettwer wichtig und richtig“, sagte Harmuth.
Hettwer versprach, das Amt nach ihrer Wahl überparteilich und unabhängig auszufüllen und sich niemandem verpflichtet zu fühlen, außer den Menschen in Bargteheide. Die Abstimmung ist am 8. Mai parallel zur Landtagswahl.