Bargteheide. Bürgermeisterin von Bargteheide jetzt offizielle Kandidatin für die Wahl am 8. Mai. Nur die Grünen-Fraktion ist an ihrer Seite.
Mit der Übergabe ihrer Bewerbungsunterlagen an Gemeindewahlleiter Dietmar Fleischmann ist die Bewerbung von Birte Kruse-Gobrecht für eine zweite Amtszeit als Bürgermeisterin von Bargteheide nun offiziell. „Ich bin weiterhin hochmotiviert, in den kommenden sechs Jahren die Entwicklung der Stadt mit den Bargteheidern weiter voranzutreiben“, so Kruse-Gobrecht an ihrem 53. Geburtstag.
Sie kenne die Stadt und ihre Themen bereits seit vielen Jahren sehr genau, denn sie lebe mittendrin, begründete sie ihre erneute Kandidatur nach 2016. „Mit meiner Verwaltungserfahrung und dem Blick über die Stadtgrenzen hinaus haben wir im Rathaus gemeinsam mit der Politik und den Bürgern viel geschafft“, so Kruse-Gobrecht. Dabei seien wichtige, neue Vorhaben angestoßen worden, weshalb es für sie noch viel zu tun gebe.
Rückhalt in der Kommunalpolitik ist gering
Als Hauptschwerpunkte für ihr Wirken definierte sie, die „offene und familienfreundliche Stadt“ zukunftsfest zu machen, die regionale Wirtschaft weiter zu stärken und die gesamte Stadtentwicklung noch intensiver auf Klima- und Umweltschutz auszurichten.
Während die parteilose Amtsinhaberin bei ihrer Kandidatur nach eigenen Angaben von Bürgern „quer durch die Stadtgesellschaft und unabhängig von parteipolitischer Ausrichtung“ unterstützt werde, ist ihr Rückhalt in der Kommunalpolitik gering. Bereits Mitte des vergangenen Jahres hatten die Fraktionen SPD, FDP, CDU und die Wählergemeinschaft WfB die ausgewiesene Verwaltungsexpertin Gabriele Hettwer, die in Bargteheide aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, als ihre gemeinsame Kandidatin präsentiert.
Familie unterstützt die erneute Kandidatur
So kann die umstrittene Verwaltungschefin beim Kampf ums Rathaus in den kommenden Wochen bis zur Wahl am 8. Mai lediglich auf die Hilfe der Grünen bauen, die Kruse-Gobrecht bereits vor sechs Jahren zu ihrer Kandidatin gekürt hatten. „Wir werden sie erneut unterstützen, weil sie wie wir für Transparenz, Bürgerbeteiligung und eine am Klimaschutz orientierte Stadtentwicklung steht“, hatte die Ortsvorsitzende Claudia Mac Arthur das Votum für die Amtsinhaberin begründet.
Kruse-Gobrecht wünscht sich unterdessen auch die Unterstützung der anderen Fraktionen. „Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, brauchen wir die Zusammenarbeit mit Parteien, Vereinen und Verbänden, aber auch die Mitsprache der Bürger“, so die 53-Jährige. Bei der Übergabe ihrer Wahlunterlagen war Birte Kruse-Gobrecht unter anderem vom Mitglied der Grünen-Fraktion Angelika Schildmeier, ihrem Lebenspartner Bernd Gundlach und Tochter Lena begleitet worden.