Bargteheide. Die parteilose Bürgermeister-Kandidatin stellt ihre Agenda für Bargteheide vor. Gewählt wird am 8. Mai parallel zur Landtagswahl.
Nachdem Bürgermeisterkandidatin Gabriele Hettwer Anfang dieses Monats ihre Homepage www.gabriele-hettwer.de freigeschaltet hat, wendet sich die 57-Jährige nunmehr mit einem Bürgerbrief an die Bargteheider. Von heute an bis einschließlich Montag wird er sukzessive an alle rund 7000 Haushalte der Stadt verteilt. „Ich will damit auch jene Bürger erreichen, die sich in der digitalen Welt vielleicht weniger zu Hause fühlen“, sagte Hettwer dem Abendblatt.
Am 8. Mai sind die Einwohner Bargteheides aufgerufen, parallel zur Landtagswahl ihr Stadtoberhaupt zu wählen. Dabei tritt Hettwer gegen Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht an, die sich am Montag mit der Übergabe ihrer Wahlunterlagen offiziell für eine zweite Amtszeit beworben hat.
Verantwortung für 120 Mitarbeiter
Während Hettwer die Wunschkandidatin einer breiten kommunalpolitischen Phalanx von SPD, FDP, CDU und der Wählergemeinschaft WfB ist, kann die umstrittene Amtsinhaberin Kruse-Gobrecht im Wahlkampf nur auf die Unterstützung der Grünen bauen.
Hettwer, die momentan als Büroleiterin für das gesamte Großhansdorfer Rathaus tätig ist und als Personalleiterin Verantwortung für insgesamt 120 Mitarbeiter trägt, will nach Jahren anhaltender Dissonanzen zwischen Stadtverwaltung und Kommunalpolitik und einer erheblichen Fluktuation im Rathaus wieder für mehr Vertrauen, Verlässlichkeit, Kontinuität sorgen.
Transparenz steht an erster Stelle
„Mit meinem Fachwissen will ich die Beschlüsse der Stadtvertretung umsetzen, die beauftragten Konzepte nach ihrer Fertigstellung auf den Weg bringen und der Stadtvertretung Visionen für die weitere Entwicklung der Stadt zur Beratung vorlegen“, kündigte sie in dem Bürgerbrief an.
Laut Hettwer müsse sich wieder alles um die wichtigen Sachthemen und die Wünsche der Bürger drehen. Sie stehe für eine wirtschaftliche und effektive Verwaltungsarbeit und ein vertrauensvolles Miteinander zwischen Verwaltung und Politik. Nur so seien die Aufgaben der Stadt zu meistern und zukunftsweisende Entwicklungen für Bargteheide möglich. „Dabei steht Transparenz für mich an erster Stelle“, so Hettwer.
Kandidatin will sich Kritik offen stellen
Als wichtiges persönliches Anliegen bezeichnet sie, Anregungen und Vorschläge, aber auch Kritik der Bürger in ihre Arbeit einfließen zu lassen. Es gehe darum, gemeinsam nach guten Lösungen für Bargteheide zu suchen. Erklärtes Ziel sei, ein offenes Rathaus mit einem freundlichen Empfang zu bieten.
Herzensvorhaben sind zudem, endlich die neue Feuerwache und die Garagen für die DLRG am Freibad auf den Weg zu bringen, mit dem Rettungsdienst einen Standort für die drei Rettungswagen zu finden, die Digitalisierung in den Schulen und der Verwaltung voranzubringen, die Grünanlagen und kleinen Waldstücke in der Stadt zu erhalten, für eine vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot für alle Altersgruppen zu sorgen sowie Wirtschaft, Handel und Gastronomie bestmöglich zu unterstützen.