Siek. Gemeindevertreter wollen Bau eines Rundkurses mit Sprungschanzen und Steilkurven prüfen. Auch Skater könnten die Anlage nutzen.

In Siek soll ein sogenannter Pump-Track für Mountainbiker entstehen. Die Gemeindevertreter haben das Vorhaben auf ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Bei einem Pump-Track handelt es sich um einen Rundkurs mit Wellen, Sprungschanzen und Steilkurven. Im Gegensatz zu einem Dirtpark, bei dem die Piste aus Sand und Lehm besteht, wird die Strecke asphaltiert. Dadurch kann der Pump-Track nicht nur mit dem Mountainbike, sondern auch mit dem Skateboard oder Inline-Skates befahren werden.

Gemeindevertreter wollen Pump-Track für Mountainbiker in Siek errichten

Der Vorstoß kam von CDU und SPD. „Ein Pump-Track bietet eine weitere Bewegungsmöglichkeit und ergänzt das sportliche Freizeitangebot in der Gemeinde“, begründen die Fraktionsvorsitzenden Ole Meyer und Gerlinde Görmer den gemeinsamen Antrag. Die Strecke soll öffentlich zugänglich sein und darüber hinaus auch für Wettbewerbe und andere Veranstaltungen der Gemeinde und von Vereinen zur Verfügung stehen.

„Die Nachfrage nach solchen Angeboten ist in letzter Zeit immer weiter gestiegen“, so Meyer. In der Vergangenheit hatte es unter anderem in der Nachbargemeinde Großhansdorf Ärger gegeben, weil Mountainbiker in ein geschütztes Waldstück ausgewichen waren und dort einen Parcours errichtet hatten. Die Piste wurde von der Forstbehörde gesperrt.

Bürgermeister schätzt Kosten auf etwa 70.000 Euro

In die weitere Planung sollen Kinder und Jugendliche mit einbezogen werden. Dazu möchte die Siek auch das Gespräch mit dem Kreisjugendring Stormarn (KJR) suchen und gemeinsam Veranstaltungen anbieten. Mit den Details soll sich in den kommenden Monaten der Sozial-, Kultur- und Sportausschuss befassen. Dabei geht es unter anderem um die Größe des Kurses, die Suche nach einem geeigneten Grundstück und die Unterhaltskosten. Anhand des Ergebnisses wollen die Politiker entscheiden, ob das Projekt umgesetzt wird. Die Kosten schätzt Sieks Bürgermeister Andreas Bitzer (CDU) auf etwa 70.000 Euro. Die Gemeindevertreter hoffen auf eine Förderung durch die Aktivregion Sieker Land Sachsenwald.