Ahrensburg. Stadt investiert 40.000 Euro in neun Kübel mit Gewächsen. Sie sollen die Aufenthaltsqualität an der Klaus-Groth-Straße erhöhen.
Derzeit ist die Fußgängerzone in der Klaus-Groth-Straße vor dem City Center Ahrensburg (CCA) wegen der Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Coronapandemie fast menschenleer. Bei gutem Wetter ist das anders, dann herrscht reges Treiben. Von vielen Ahrensburgern wurde aber die fehlende Aufenthaltsqualität des Betonareals zwischen den Zufahrten zur Tiefgarage bemängelt. Jetzt sollen neun Blumenkübel samt Bepflanzung für mehr Grün vor dem Einkaufszentrum sorgen.
Alle Behälter wurden aus verzinktem Stahl gefertigt
Am Mittwochnachmittag haben Mitarbeiter des städtischen Bauhofs damit begonnen, die Kübel an der Klaus-Groth-Straße aufzustellen. „Wir haben je zwei rechteckige Behälter vor den Betonbrüstungen der Garagenzufahrten und fünf kleinere, quadratische auf der Fläche dazwischen platziert“, sagt Bauhof-Chefin Sieglinde Thies. Rund 40.000 Euro haben die Stadt die Kübel gekostet.
Alle Behälter wurden von der niederländischen Firma Streetlife aus verzinktem Stahl gefertigt. Die rechteckigen Behälter messen zwei mal 1,30 Meter, die quadratischen eine Seitenlänge von 1,50 Meter, beide Modelle sind 90 Zentimeter hoch. Thies sagt: „Bepflanzt wurden sie mit Blutbuchen und Felsenbeeren.“ Um die Sträucher herum sollen noch Stauden gesetzt werden.
Vorgesehen war die Maßnahme schon seit Jahren
Die Verwaltung hat mit der Aufstellung der Pflanzenkübel einen Beschluss des Umweltausschusses aus dem Juni 2019 umgesetzt. „Vorgesehen war die Maßnahme schon seitdem die Politik vor mehr als zehn Jahren grünes Licht für den Bau der Tiefgarage gegeben hat“, sagt Martina Grote, Sachbearbeiterin im Amt für Grünflächen und Klimaschutz. „Immer wieder haben sich Bürger bi uns beklagt, dass die Klaus-Groth-Straße karg, kalt und zugig sei“, sagt Grote.
Das neue Grün sei auch ein Zeichen für Umweltbewusstsein
Die Pflanzen sollen den Wind abfangen. Grote erklärt: „Die Kübel-Lösung ist deshalb entstanden, weil wir wegen der darunter liegenden Tiefgarage keine Bäume pflanzen konnten.“ Sorge, die Kübel könnten zum Sammelbehälter für Zigarettenkippen und Abfall der Jugendlichen werden, die sich abends oft auf dem Areal aufhalten, teilt Grote nicht: „Eine Studie hat gezeigt, dass Vandalismus abnimmt, je hochwertiger die Stadtgestaltung ist.“ Die zunächst ebenfalls diskutierte Aufstellung von Gastronomie-Sonnenschirmen zwischen dem Penny-Supermarkt und dem CCA-Eingang erfolgt vorerst nicht. Die Idee hatten die Mitglieder des Umweltausschusses verworfen, die 9000 Euro dafür nicht freigegeben. Zunächst soll abgewartet werden, ob sich im CCA ein Interessent für Außengastronomie findet.
Heidrun Florczik (72) gefallen die neuen Pflanzkübel. Die Ahrensburgerin sagt: Wenn die Pflanzen aufblühen, sieht das schön aus.“ Das neue Grün sei auch ein Zeichen für Umweltbewusstsein.