Ahrensburg. Die städtische Tochtergesellschaft übernimmt administrative Aufgaben für das Freizeitbad. Ahrensburg will damit auch Steuern sparen.
Die Badlantic Betriebsgesellschaft wird zum 1. Januar 2020 eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Ahrensburg. Deren Mitarbeiter werden künftig die Buchführung, das Controlling und Marketing für das Freizeitbad am Reeshoop übernehmen. „Diese Aufgaben waren bisher an einen externen Anbieter vergeben“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Julia Fest. Um das operative Geschäft wird sich weiterhin die Badlantic Betriebsgesellschaft kümmern. „Für die Mitarbeiter und Besucher ändert sich nichts“, sagt Fest.
Gewinne und Verluste können besser verrechnet werden
Bislang waren beide, Stadtwerke und Badlantic, Tochtergesellschaften der Stadt Ahrensburg. Die Änderung habe vor allem finanzielle Gründe, sagt Fest. Vorteile entstehen demnach nicht nur durch die Nutzung von Synergien, sondern auch durch den neuen steuerlichen Querverbund zwischen den beiden Gesellschaften. So können die Gewinne der Stadtwerke nun mit dem Defizit des Badlantics verrechnet werden. Die Folge: Der Umsatz der Stadtwerke sinkt, und damit reduzieren sich auch die Steuerabgaben der hundertprozentigen Tochter der Stadt Ahrensburg.
Architektenwettbewerb für Hallenbad-Neubau soll 2020 starten
Auf den geplanten Neubau des Hallenbads hat die Umstrukturierung laut Julia Fest keinen Einfluss. Die Stadt soll das kleinere Hallenbad weiterhin in Eigenregie bauen – so wie es die Kommunalpolitiker im Juni 2019 beschlossen haben. Der Zeitplan für das 20-Millionen-Projekt hatte sich zuletzt verzögert. Die ursprünglich anvisierte Eröffnung Mitte 2023 ist deshalb wohl nicht mehr zu schaffen. Im kommenden Jahr soll ein Architektenwettbewerb gestartet werden. Im Stellenplan 2020 für das Rathaus sind zwei neue Stellen vorgesehen, um das Projekt zu begleiten.