Ahrensburg/Kiel. Bildungsministerium in Kiel startet 142-Millionen-Euro-Programm. Einrichtungen bekommen Geld für WLAN, Laptops, Tablet-PCs und Beamer.

11,5 Millionen Euro erhalten Stormarns Schulen bis 2024 aus dem Digitalpakt zum Ausbau der digitalen Infrastruktur. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat nun Berechnungen vorgestellt, wie die insgesamt 142 Millionen Euro aus dem Landesprogramm für Schulen auf die Kreise und kreisfreien Städte verteilt werden. Demnach erhalten Schulen im Kreis Pinneberg mit 14,7 Millionen Euro den größten Anteil, der Kreis Plön mit 5,3 Millionen den kleinsten. Stormarn liegt an sechster Stelle.

Ministerin: „Machen bei Digitalisierung großen Schritt nach vorn“

„Nach konstruktiven Gesprächen mit den kommunalen Landesverbänden haben wir Einigkeit erzielt und die Förderrichtlinie für die Mittel aus dem Digitalpakt kann in Kraft treten“, sagte Prien in Kiel. Die Schulträger hätten nun Klarheit. Prien: „Damit können wir einen großen Schritt nach vorn machen bei der Digitalisierung.“ Die größte Summe aller Schulträger in Stormarn erhält der Kreis als Schulträger der Berufsschulen mit rund 1,77 Millionen Euro.

Ahrensburg und Bargteheide erhalten je 1,45 Millionen Euro

Es folgen die Städte Ahrensburg und Bargteheide mit jeweils etwa 1,45 Millionen Euro sowie Bad Oldesloe (1,22 Millionen). Die Stadt Reinbek erhält 1,07 Millionen Euro, Glinde etwa 990.000 Euro. Der Schulverband Trittau wird 740.000 Euro bekommen, der Schulverband Großhansdorf 556.000 Euro, die Gemeinde Barsbüttel 507.000 und die Stadt Reinfeld 505.000 Euro.

Für den Schulverband Bargteheide-Land hat das Ministerium 281.000 Euro eingeplant, für den Schulverband Bad Oldesloe 279.000 Euro. Die Gemeinde Ammersbek erhält 124.00 Euro, Oststeinbek 119.000 Euro. Weiterhin erhalten Geld das Amt Nordstormarn (55.000 Euro), die Gemeinde Tangstedt (92.000 Euro), die Schulverbände Kuddewörde-Grande (64.000 Euro), Lütjensee (68.000 Euro), Mollhagen (73.000 Euro) und Stapelfeld (52.000 Euro). Die Gemeinden Hamberge, Grönwohld und Hoisdorf bekommen mit 45.000 Euro den Mindestfördersatz.

Mittel sollen in Internetanschlüsse, Computer und Tablet-PCs fließen

Das jetzt festgelegte Schulträgerbudget richtet sich nach der Schülerzahl für das Jahr 2018/19 und stellt die Maximalsumme dar, die Schulträger beantragen können. Zusätzliche müssen sie die Zuwendung um 15 Prozent Eigenanteil ergänzen. Bei finanzschwachen Trägern entfällt der Eigenanteil. Die Schulträger entscheiden selbst über die Verteilung der Mittel aus ihren Budget auf die einzelnen Bildungseinrichtungen. Das Geld soll vor allem in die Ausstattung mit stabilen Internetanschlüssen fließen. „Und zwar in der ganzen Schule, nicht in einem einzigen Arbeitsraum“, so Prien. Dazu komme die Anschaffung von Präsentationstechnik und Endgeräten wie Beamern, Computern und Tablets.

Schulen müssen Wartung der IT-Systeme sicherstellen

Um die Fördermittel zu bekommen, müssen die Schulen nachweisen, dass Betrieb und Wartung der Geräte sichergestellt sind. Außerdem sollen die Bildungseinrichtungen ein technisch-pädagogisches Konzept vorlegen und die Fortbildung der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien gewährleisten. „Es macht keinen Sinn, den Schulen Geld zu geben, und die Systemadministration nicht geklärt zu haben“, so die Ministerin. „Kurz gesagt gilt: Kein Geld ohne Konzept.“ Förderfähig sind alle Investitionen, die seit dem 16. Mai 2019 getätigt wurden.