Bargteheide. Bescheid über EU-Fördermittel für Projektor und moderne Tonanlage im Kleinen Theater liegt jetzt vor. Start ist für August geplant.

Nur noch neun Wochen, dann soll großes Kino ins Kleine Theater Bargteheide zurückkehren. „Wir planen für den 18. August ein würdiges Comeback nach dem Aus im Dezember vergangenen Jahres“, sagt Olaf Nehls, Vorsitzender des Trägervereins. Doch gebe es bis dahin noch eine ganze Reihe von Problemen zu lösen.

Da trifft es sich gut, dass die Anträge der Stadt auf Fördergelder der Europäischen Union in Höhe von bis zu 55.340 Euro für neue Veranstaltungstechnik kürzlich vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume positiv beschieden worden sind. In etwa die gleich Summe investiert zusätzlich die Stadt. Für insgesamt 110.000 Euro können können in den nächsten Tagen ein Filmprojektor und eine moderne Tonanlage geordert werden.

Zwei Technik-Anbieter sind noch im Rennen

„Zwei der ursprünglich drei Anbieter sind noch im Rennen“, sagte Stadtsprecher Alexander Wagner auf Abendblatt-Nachfrage. Noch in dieser Woche soll in enger Absprache mit dem Trägerverein des Kleinen Theaters eine Entscheidung fallen. „Entscheidend ist nicht nur der Preis an sich, sondern auch ein wirtschaftliches Angebot für die Folgekosten wie Service, Wartung und Reparaturen“, so Wagner.

Notwendig geworden war die Neuanschaffung, weil der ehemalige Pächter Hans-Peter Jansen nach der letzten Vorstellung des „Cinema Paradiso“ den vorhandenen Projektor mitgenommen hatte. Weil der neben 30.000 Euro aus dem Bargteheider Etat 2013 auch über Fördertöpfe der Filmförderung und des Landes Schleswig-Holstein finanziert worden war, konnte ihn die Stadt nicht übernehmen. Das ist diesmal anders, Projektor und Tonanlage bleiben in jedem Fall im Besitz der Kommune.

Am 18. August soll der Neustart gefeiert werden

„Das Warten hat sich gelohnt, jetzt kann das Kleine Theater den Kinobetrieb wieder aufnehmen“, sagt Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. Welcher Film am 18. August gezeigt wird, steht indes noch nicht fest. „Mitte August ist ein ungünstiger Zeitpunkt für die Neueröffnung“, erklärt Olaf Nehls. Die großen Kino-Premieren gebe es immer erst im Herbst, zudem seien etliche neue Filme noch in der finalen Produktion.

Aus diesem Grund kann einer der Wunschstreifen des Trägervereins nicht gezeigt werden. Nun ist auch Plan B gescheitert, weil sich der Regisseur des anderen Films wegen einer Terminverschiebung zu Dreharbeiten im Ausland aufhalten wird. „Das macht die Aufgabe für einen Neustart nicht einfacher. Wir sind aber optimistisch, dass wir am 18. August einen guten Film und einen prominenten Gast haben werden“, so Nehls.