Ahrensburg . Einige Bürger und Politikern bezweifeln, dass sich das geplante Lichtspielhaus am Bahnhof von den Besuchern her rechnen wird.

Ein Kino mit sechs Sälen und knapp 620 Plätzen – das will die Bremer Melchers-Gruppe bis Ende 2023 an der Bahnhofstraße in Ahrensburg errichten. Betreiber soll die K-Motion GmbH aus Hamburg werden. Deren Geschäftsführer sagten wiederholt, dass sich das Projekt ihrer Ansicht nach von den Besuchern her rechnen wird. Einige Politiker und Bürger zweifeln das an.

Ahrensburg könnte sich Ankaufsrecht für das Grundstück sichern

Die SPD-Fraktion wollte deshalb von der Verwaltung wissen, welche rechtliche Handhabe die Stadt Ahrensburg hat, falls das Kino nicht errichtet oder der Betrieb nach kurzer Zeit eingestellt wird. In letzterem Fall kann die Stadt laut Bürgermeister Michael Sarach nichts machen. Sie könne im Vorfeld aber einen städtebaulichen Vertrag abschließen, in dem sich der Investor dazu verpflichtet, das Kino zu bauen und bis zu einem vorgegebenen Zeitpunkt einen Mietvertrag mit den Betreibern zu präsentieren. Sarach sagt: „Wir könnten uns ein Ankaufsrecht für das Grundstück sichern für den Fall, dass die Vorgaben nicht erfüllt werden.“