Ammersbek. Wie geht es weiter mit dem Unfallschwerpunkt? Experten diskutierenauf SPD-Initiative über Einmündung an der Hoisbütteler Mühle.
„Unfallschwerpunkt L 225 – Hoisbütteler Mühle: Wie geht es weiter?“: Über diese Frage diskutiert die Ammersbeker SPD am Donnerstag, 14. Juli, in einer Expertenrunde. Ab 18 Uhr erwartet der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein aus Ahrensburg im Dorfgemeinschaftshaus (Am Gutshof 1) Vertreter der Polizei sowie aus dem Wirtschafts- und Verkehrsministerium. In diesem Jahr hat es an der Einmündung Lübecker Straße/Landesstraße 225 bereits fünf Verkehrsunfälle mit einem getöteten Motorradfahrer und mehreren Verletzten gegeben.
Tobias von Pein will sich innerhalb der Landesregierung für eine Ampel einsetzen, um die T-Kreuzung sicherer zu machen. Denkbar ist auch ein Kreisverkehr, der allerdings deutlich teurer wäre.
Neue Zählung soll Daten für Vorgehen liefern
Ende April war der 35 Jahre alte Hamburger Benjamin Eckhardt morgens auf dem Weg zur Arbeit ums Leben gekommen. Laut Polizei hatte eine Autofahrerin dem Motorradfahrer, der auf der Hauptstraße unterwegs war, die Vorfahrt genommen. Seit dem Unglück setzen sich Angehörige des Opfers für einen schnellen Umbau der Todesstrecke ein. Auch die Ammersbeker Gemeindevertreter und Bürgermeister Horst Ansén möchten die Stelle entschärfen.
Nach einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2013 sind auf der Hauptstraße zwischen Bargteheide und Hoisbüttel täglich rund 12.000 Fahrzeuge unterwegs. Auf dem Abzweiger aus Ahrensburg fahren etwa 8000 Autos. Eine neue Zählung soll Daten für das weitere Vorgehen liefern.
Landesstraße in den Ferien gesperrt
Die Unfallkommission – Vertreter der Polizei, der Stormarner Kreisverkehrsaufsicht und des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV) in Lübeck – hat die Einmündung bei einem Ortstermin analysiert. Das Gremium hält eine Ampel für sinnvoller als einen Kreisel. Die Landesstraße 225 wird vom 25. Juli bis 2. September zwischen der Unfallkreuzung und Timmerhorn für Sanierungsarbeiten voll gesperrt.