Bad Oldesloe. Seit 20 Jahre bestehen die Städtepartnerschaften mit der polnischen Gemeinde Kolberg und dem französischen Olivet. Grund zum Feiern.
Europapolitisch herrscht zwischen Deutschland und Polen seit Monaten ein raues Klima, vor allem durch verschiedene Ansichten im Umgang mit der Flüchtlingssituation. Von diesen Spannungen war während der großen Feier zum 20-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaften mit der polnischen Gemeinde Kolberg und dem französischen Olivet nichts zu bemerken. Im Gegenteil.
Die Vertreter aller drei Städte Matthieu Schlesinger, Bürgermeister von Olivet, Kolbergs Vize-Präsident Pan Woźniak und der Bad Oldesloer Bürgerworthalter Rainer Fehrmann betonten gleichermaßen, die Partnerschaften weiter ausbauen zu wollen. „Eine Städtepartnerschaft kann nicht funktionieren, solange sie nur auf dem Papier und auf der Ebene der städtischen Vertreter existiert“, sagte Fehrmann. Sein Eindruck sei jedoch, dass die Partnerschaften „in ihrer Intensität momentan weiter auf dem Weg nach vorn sind.“ Während der Feier traten neben Chören aus den drei Städten auch 25 Tänzerinnen aus Kolberg auf. Sie erhielten gleich eine Einladung nach Olivet. So werden in Bad Oldesloe gleich noch Kontakte zwischen Polen und Frankreich geknüpft.