BARGTEHEIDE. Die Organisatoren melden volles Haus in Bargteheide. Es geht um Pflege, Service, gesunde Ernährung und altengerechtes Wohnen.

Die ersten drei Messen waren schon ein voller Erfolg. Und auch die Vorbereitungen für die vierte Seniorenmesse in Bargteheide haben vielversprechend begonnen. Für den Messetag am Sonnabend, 28. Mai, haben sich bereits 40 Aussteller angemeldet. 30 Kommerzielle und zehn Ehrenamtliche. „Volles Haus. Drei mehr als vor zwei Jahren“, sagt Reiner Ottersbach vom Seniorenbeirat stolz.

Das Interesse ist groß, sagt Ottersbach. Stünde mehr Platz zur Verfügung, hätten die Organisatoren noch weitere Aussteller auf ihrer Anmeldeliste gehabt. Dabei richtet sich die Seniorenmesse nicht nur an alte Menschen. Im Idealfall besuchen auch Kinder mit ihren Eltern die Veranstaltung. „Schließlich wird jeder irgendwann alt“, sagt Ottersbach. „Niedrigschwellige Informationen“ wollen die Veranstalter den Besuchern an die Hand geben. Von Infos zu Gehhilfen über die seniorengerechte Gestaltung von Wohnungen und Häusern, Lesehilfen und Hörgeräte bis hin zum Service von Essen auf Rädern und Gedächtnistraining – alle Bereiche sind vertreten. Auch Tabuthemen werden nicht ausgeklammert. So präsentieren sich im Ganztagszentrum auch Beerdigungsinstitute, Pflegedienste, Hospizbewegungen und alternative Wohnmodelle.

Bargteheider Erfolgsmodell wird in Barsbüttek kopiert

Mehr als 800 Besucher haben die Seniorenmesse zuletzt besucht, die vom Runden Tisch Senioren aus Bargteheide initiiert wird, und sich über die Angebote informiert. Ein Erfolgsmodell, das in Barsbüttel und Reinbek mittlerweile kopiert wird.

Auch Vereine und Verbände werden mit Sportangeboten und Ausflügen vertreten sein. An vielen Ständen ist Ausprobieren und Mitmachen ausdrücklich erwünscht. Sei es beim Hörtest, dem Figurenspiel mit Handpuppen oder dem Gedächtnistraining. Der Pantomime Bastian aus Berlin unterhält das Publikum zwischen den einzelnen Ständen mit seiner stummen Kunst. Polizist Tino Sdunek veranschaulicht mit Handpuppen die Gefahren des Alltags. Unter dem Titel „Zweifeln erlaubt“ rät der Beamte, öfter einmal auf das Bauchgefühl zu hören. „Gerade beim Thema Enkeltrick.“ Weitere Vortragsthemen sind das Erbrecht und Testamente, Sicherheit und Hausnotrufsysteme sowie Informationen zum Pflegestärkungsgesetz.

Die Uhrzeiten zu den Themen werden mit einem Beamer angezeigt. Schüler der Anne-Frank-Schule und Mitglieder der Flüchtlingsinitiative backen Kuchen und übernehmen das Servieren in der Cafeteria.