Reinbek. Die Mehrheitsverhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung sind trotzdem unklar. Die CDU ist gespalten.

Die SPD hält am Standort Mühlenredder für den Bau der Feuerwehrwache in Reinbek fest. Das ist das Ergebnis einer Fraktionssitzung. „Wir werden eine Initiative, die Standortsuche erneut zu beginnen, nicht unterstützen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Volker Müller. Er erwarte, dass mit dem Bau in 2017 begonnen werde. „Das sind wir der Reinbeker Wehr und unseren Mitbürgern schuldig.“ Das Bekenntnis zum Mühlenredder ist aber nicht einstimmig gewesen. Es gibt auch Genossen, die gegen das Areal sind. Dass sie in der Stadtverordnetenversammlung einer Änderung des Bebauungsplanes den Zuspruch versagen, ist nicht ausgeschlossen.

Selbst wenn die Sozialdemokraten in dem Gremium geschlossen votieren, bringt das noch keine Mehrheit. Sie haben acht Stimmen. Für den Mühlenredder sind auch der fraktionslose Klaus-Peter Puls und die FDP (drei Stimmen), während die Grünen (fünf) und Forum 21 (vier) das Projekt dort ablehnen. Die CDU mit ihren zehn Stadtverordneten ist gespalten. In einer Fraktionssitzung konnten sich die Parteimitglieder auf keine gemeinsame Linie einigen. Bürgervorsteher Ernst Dieter Lohmann: „Bei uns zeichnet sich eine Mehrheit gegen den Mühlenredder ab.“

Die Grünen möchten noch einmal den städtischen Betriebshof überprüfen lassen. Um dort zu bauen, müssten aber vorhandene Gebäude abgerissen werden, sagt Volker Müller.