Bargteheide. Die Johannes-Gutenberg-Schule bekommt neue Umkleideräume. Zustand ist marode. Schulverband gibt grünes Licht.

Der Zustand ist marode: poröse Schweißnähte an der Dachabdeckung, Schimmel im Gebäude. An den Nebengebäuden der großen Sporthalle der Johannes-Gutenberg-Schule (JGS) in Bargteheide besteht Sanierungsbedarf. Hier befinden sich die Sanitär- und Umkleideräume für die Sportstätte. Der Schulverband vom Amt Bargteheide-Land hat jetzt grünes Licht für eine Sanierung gegeben.

Auch Sportvereine nutzen die große Halle der Schule in den Abendstunden

Die Sporthalle der JGS ist gut ausgelastet. Neben dem Schulsport haben dort überwiegend Vereine Gelegenheit zum Sport in den Abendstunden. Das Dach der Schule wurde in den 1990er- Jahren nach einem Deckeneinsturz saniert. Bei der Konstruktion handelt es sich um ein Flachdach mit innenliegender Dachentwässerung. Mittlerweile lösen sich die Schweißnähte der Dachfolie. Künftig soll das Dach eine leichte Neigung erhalten. Dafür müssen jedoch zwei Fenster wegfallen. Ausreichende Helligkeit sei aber weiterhin durch die Seitenfenster gegeben. „Die Sanierung ist 30 Jahre her. Im Sanitär- und Umkleidebereich besteht aktuell dringend Handlungsbedarf“, sagt Ulrich Bärwald. Er ist Mitarbeiter der Bau- und Umweltabteilung im Amt Bargteheide-Land.

Energetische Sanierung und Wärmedämmung stehen in dem Konzept des ausführenden Architekturbüros Hauke und Grube aus Bad Oldesloe an oberster Stelle. Ein neues Blockheizkraftwerk versorgt bereits seit dem Jahr 2014 das Schulgebäude, die Krippe sowie die Amtsverwaltung mit Erdwärme. Mit dem Planungsauftrag kann die Verwaltung jetzt weitere Schritte für die Sanierung in die Wege leiten. Zirka 600.000 Euro werden für die Umsetzung der Arbeiten veranschlagt. Baubeginn ist für das Frühjahr 2017 geplant.

Turnalle und Nebengebäude werden mit LED-Beleuchtung ausgestattet

Zusätzlich sollen Turnhalle und Nebengebäude mit moderner LED-Beleuchtung ausgestattet werden. „Wir beantragen Fördermittel. 30 Prozent der Kosten werden aus Bundesmitteln finanziert“, sagt Ulrich Bärwald. Die Umrüstung von Neon-Beleuchtung auf LED kostet etwa 70.000 Euro, spart aber 50 bis 60 Prozent der Energiekosten ein. „Klimafreundlich und langfristig gut für das Portemonnaie“, sagt Ulrich Bärwald. Die neue Technik soll im Zuge der anstehenden Dachsanierung eingebaut werden.