Reinbek. Bisher sollte das Projekt am Reinbeker Mühlenredder bis zu fünf Millionen Euro kosten. Doch die Kosten haben sich erhöht.

Bis zu fünf Millionen Euro wollte Reinbek ursprünglich für die neue Feuerwehrwache auf dem Grandplatz am Mühlenredder ausgeben. Damit wird die Stadt nicht auskommen. Denn der von der Verwaltung errechnete Projektetat beträgt rund 6,5 Millionen Euro. „Die höheren Kosten sind durch den Bedarf entstanden, den wir zusammen mit der Politik ermittelt haben. Das Haus benötigt mehr Dinge als noch vor zwei Jahren angenommen“, sagt Bauamtsleiter Sven Noetzel. 2016 solle das Bauprogramm verabschiedet und auch mit den Arbeiten begonnen werden.

Reinbek hatte Ende 2014 einen europaweiten Architekturwettbewerb gestartet. 271 Büros reichten ihre Unterlagen ein. Im Juli kürte eine Jury den Sieger: die Arbeitsgemeinschaft Jan Derveaux und Rimpau & Bauer Architekten aus Berlin. Ihr Entwurf zeigt ein Gebäude mit Holzfassade. Die teilweise zweigeschossige Wache hat 2800 Quadratmeter Nutzfläche, zehn Stellplätze mit Option auf zwei weitere, dazu Schulungs- sowie Verwaltungsräume, eine Werkstatt und eine Waschhalle, in der die Fahrzeuge aller Reinbeker Ortswehren und des Baubetriebshofes gereinigt werden sollen.

Noetzel: „Durch den Architekturwettbewerb haben wir die Kosten schon um mehr als zehn Prozent reduziert. Es ist unser Anspruch, das Projekt noch günstiger hinzubekommen.“ Als Ausgleich für den Grandplatz soll die TSV Reinbek einen neuen Kunstrasenplatz bekommen. Die Stadtverordneten entscheiden auf ihrer Sitzung am Donnerstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr im Rathaus, ob dafür 930.000 Euro bewilligt werden.