Ahrensburg. Der Amtsinhaber von der SPD hat die Stichwahl gegen Herausforderer Christian Conring (CDU) knapp gewonnen. Der Abendblatt-Live-Ticker.

Die Ahrensburger haben einen neuen Bürgermeister gewählt. Bei der Stichwahl am heutigen Sonntag, 11. Oktober, haben die Bürger entschieden, dass Michael Sarach, Amtsinhaber seit 2010, für weitere sechs Jahre Chef im Rathaus der Schlossstadt bleibt. Er setzte sich knapp gegen seinen Herausforderer von der CDU, den Stadtverordneten Christian Conring, durch. Die neue Amtszeit von Sarach beginnt am 1. Mai 2016.

+++ Lesen Sie hier einen Kommentar zum Ausgang der Wahl +++

21.53 Uhr: Der Wahltag in Ahrensburg geht zu Ende. Der Ausgang der Wahl war zwar knapp, aber letztlich hat der Amtsinhaber einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Am Montag beginnt wieder der Alltag für die Wahlkämpfer und die Bürger. Der Abendblatt-Live-Ticker verabschiedet sich und wünscht allen Lesern einen angenehmen Abend und eine gute Nacht.

Christian Conring (M.) im Gespräch mit Christof Schneider (l.) vom Seniorenbeirat und Ekkehard Knoll.
Christian Conring (M.) im Gespräch mit Christof Schneider (l.) vom Seniorenbeirat und Ekkehard Knoll. © HA | Alexander Sulanke

20.44 Uhr: Die CDU um den unterlegenen Christian Conring hat zur Wahlparty ins Restaurant Strehl geladen. Die Reihen hatten sich schon gegen 20 Uhr gelichtet. „Wir haben uns gegenseitig ein bisschen auf die Schultern geklopft für den tollen Wahlkampf, den wir gemacht haben“, sagt der Ortsvorsitzende Maik Neubacher. „Wir sind als Team gut, und diesen Schwung werden wir mitnehmen.“ Christian Conring, immer noch enttäuscht, sagt bei einem Weizenbier über seine künftige Zusammenarbeit mit Michael Sarach: Ich mag ihn persönlich. Durchaus. Auch wenn ich nicht alles so machen würde wie er.“ Bürgervorsteher Roland Wilde denkt darüber nach, ob die Direktwahl des Bürgermeisters vernünftig sei. Bauexperte Ekkehard Knoll meint dazu. „Nein, das Kosten-Nutzen-Verhältnis wäre im Straßenbau undenkbar.“

Wahlsieger Michael Sarach (r.) und Ahrensburgs SPD-Chef Jochen Proske
Wahlsieger Michael Sarach (r.) und Ahrensburgs SPD-Chef Jochen Proske © HA | Lutz Wendler

20.25 Uhr: Die SPD trifft sich traditionell in der Taverna Rigani am Ahrensburger Bahnhof. So auch am heutigen Abend nach der Stichwahl um das Amt des Ahrensburger Bürgermeisters. Die Stimmung ist gut. Wahlsieger Michael Sarach kündigt an, nachdem die Altersgrenze für Bürgermeister gefallen sei, könne er sich vorstellen, statt sechs Jahre noch zwölf Jahre zu amtieren. Es folgt der Nachsatz: „Kleiner Scherz.“ Etwa 40 Leute sind im Restaurant, Sarach dankt ihnen: „Ohne Eure Hilfe wäre es nicht gegangen.“ Viele spontane Gratulanten, nicht alle Genossen, sind dabei. Sarach zeigt sich erleichtert, dass der Wahlkampfstress vorbei ist – den er neben seinem Job und so dringenden Aufgaben wie der Unterbringung der Flüchtlinge habe erledigen müssen.

19.44 Uhr: Die Reaktion von CDU-Fraktionschef Tobias Koch nach dem feststehenden Endergebnis: „Wir hatten uns ein anderes Ergebnis gewünscht, um einen Neuanfang für Ahrensburg zu machen. Aber der Wähler hat anders entschieden. . Gegen den Amtsinhaber und seinen Amtsinhaber war es schwierig, er hat einen anderen Bekanntheitsgrad und andere Möglichkeiten, sich öffentlich zu präsentieren. Daran gemessen ist unser Ergebnis sehr achtbar.Noch einmal sechs Jahre Stillstand können wir uns nicht leisten. Deshalb sollten wir uns jetzt alle zusammenraufen, zum Wohle von Ahrensburg. Wir sollten angesichts der geringen Wahlbeteiligung auch analysieren, ob die Direktwahl wirklich das beste Verfahren ist, um den bestmöglichen Bürgermeister zu finden. Die Stichwahl hat im Grunde keine Veränderungen im Stimmenverhältnis der beiden Kandidaten gebracht.“

19. 32 Uhr: Die geringe Wahlbeteiligung ist ein Dauerthema unter den Beobachtern. Bürgervorsteher Roland Wilde sagt: „Mit 36,4 Prozent Wahlbeteiligung kann niemand zufrieden sein. Das ist eine Katastrophe. Aber andererseits ich bin auch etwas stolz über den Wahlkampf, der in Ahrensburg geführt wurde. Die Kandidaten sind fair und immer sachlich miteinander umgegangen.“

Ahrensburgs SPD-Chef Jochen Proske
Ahrensburgs SPD-Chef Jochen Proske © HA | Lutz Wendler

19.13 Uhr: Ahrensburgs SPD-Chef Jochen Proske sagt: „Ich bin über den Wahlausgang froh. Die Wahlbeteiligung ist zwar nicht ganz so weit runtergegangen wie befürchtet, aber wir müssen uns trotzdem Gedanken darüber machen, wie wir Vertrauen bei den Bürgern zurückgewinnen. Verwaltung und Politik müssen so zusammenarbeiten, dass sie das Wohl der Stadt im Blick haben, und da haben wir alle Nachholbedarf. Alle sollten trotz aller Differenzen häufiger versuchen, an einem Strang zu ziehen. Wir müssen uns fragen, was das Beste für die Stadt ist. Wir sollten den Bürgern zeigen, dass es sich lohnt, sich zu engagieren und einzumischen.“

19.04 Uhr: Der unterlegene Christian Conring sagt gegenüber dem Abendblatt: „Klar, dass ich enttäuscht bin, nachdem ich ein halbes Jahr lang darauf hingelebt habe und viel für diesen Tag getan habe. Ich akzeptiere die Entscheidung des Wählers. Ich finde aber auch, dass wir ein achtbares Ergebnisgegen den Amtsinhaber erzielt haben. Ich nehme selbstverständlich auch weiter die Aufgaben in der Stadt wahr, die ich begonnen habe. Ich bin bis 2018 als Stadtverordneter gewählt, und ich werde auch weiter als Vorsitzender des Finanzausschusses arbeiten. Über meine berufliche Zukunft muss ich noch nachdenken. Ich werde vermutlich künftig selbstständig arbeiten.“

18.51 Uhr: Jetzt steht der Wahlsieger fest: Amtsinhaber Michael Sarach von der SPD hat mit 55,2 Prozent der Stimmen die Stichwahl für sich entschieden. Damit bleibt er für sechs weitere Jahre Bürgermeister der Stadt Ahrensburg. In absoluten Zahlen sind das 5322 Stimmen für Sarach und 4320 für den Herausforderer Christian Conring. Die Wahlbeteiligung liegt am Ende bei 36,4 Prozent.

18.46 Uhr: Jetzt fehlen nur noch zwei: Nach Auszählung von 18 Wahlbezirken kommt Sarach auf 55,4 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung ist auf 35,4 Prozent gestiegen. Michael Sarach ist sich momentan sicher, dass er gewonnen hat. Von 24,343 Wahlberechtigen haben im Moment nur 8621 ihre Stimme abgegeben.

Christian Conring mit seiner Familie
Christian Conring mit seiner Familie © HA | Ralph Klingel-Domdey

18.42 Uhr: 15 Bezirke sind ausgezählt. Der Amtsinhaber Michael Sarach von der SPD kommt im Moment auf 54,5 Prozent der Stimmen. Christian Conring hat bislang in fünf Wahlbezirken gewonnen (Bauhof, Ahrensfelde, Stormanschule 1 und 2 sowie Rosenhof).

18.38 Uhr: Im Moment sieht es nach einem knappen Sieg für Michael Sarach aus. Nach Auszählung von 13 Bezirken liegt er mit 53,2 Prozent der Stimmen vorn. Der Vorsprung wird aber kleiner.

18.36 Uhr: Auch nach dem neunten Wahlbezirk hat Michael Sarach weiterhin die Nase vorn, im Moment mit 56,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt mittlerweile bei 33,2 Prozent.

18.34 Uhr: Bürgervorsteher Roland Wilde äußert sich zur geringen Wahlbeteiligung: „Mein Gott, damit kann niemand zufrieden sein.“

18.32 Uhr: Nach acht von 20 Wahlbezirken hat Michael Sarach 56,8 Prozent der Stimmen bekommen.

18.27 Uhr: Jetzt sind sechs Wahlbezirke gezählt. Sarach liegt mit 59 Prozent der Stimmen deutlich vor Christian Conring. Die Wahbeteiligung liegt im Moment bei 31,8 Prozent

18.22 Uhr: Nach Auszählung von drei Wahlbezirken liegt der Amtsinhaber Michael Sarach mit knapp 55 Prozent der Stimmen vorn. Die Wahlbeteiligung liegt zu diesem Zeitpunkt bei unter 30 Prozent.

18.14 Uhr: Amtsinhaber Michael Sarach steht vorn und lässt die Leinwand nicht aus den Augen.

Christian Conring (l.) mit seiner Frau sowie CDU-Fraktionschef Tobias Koch
Christian Conring (l.) mit seiner Frau sowie CDU-Fraktionschef Tobias Koch © HA | Lutz Wendler

Herausforderer Christian Conring plaudert mit CDU-Fraktionschef Tobias Koch. Inzwischen sind auch Bernd Bucholz von der Ahrensburger FDP sowie SPD-Chef Jochen Proske und Ammersbeks Bürgermeister Horst Ansén eingetroffen.

18.09 Uhr: Der erste Wahlbezirk ist ausgezählt. Im Bauhof hat Christian Conring von der CDU 55 Prozent der abgegebenen Stimmen geholt.

18.05 Uhr: Carola Behr, die stellvertretende Bürgermeisterin, sagt. „Ich möchte keine Prognose zum Wahlausgang abgeben. Aus Erfahrung ist es schwierig einzuschätzen, wer seine Klientel noch einmal mobilisieren könnte. Ich erwarte von jedem Bürger, der einen bestimmten Kandidaten unterstützt, dass er zur Wahl geht.“

Familie Sarach
Familie Sarach © HA | Ralph Klingel-Domdey

Pünktlich um 18 Uhr sind die beiden Kandidaten mit Familien eingetroffen. Außerdem im Rathaus: Bürgervorsteher Roland Wilde, CDU-Fraktionschef Tobias Koch, Bela Randschau von der SPD und Reinbeks ehemaliger Bürgermeister Axel Bärendorf.

17.58 Uhr: CDU-Fraktionschef Tobias Koch gibt ein Interview bei Ahrenburg TV. Er spricht von einem sehr intensiven Wahlkampf.

Noch stehen die Balken bei beiden Kandidaten auf null
Noch stehen die Balken bei beiden Kandidaten auf null © HA | Alexander Sulanke

17.55 Uhr: Der Beamer, der die Ergebnisse ins Rathausfoyer überträgt, ist schon an. Noch stehen die Säulen für Sarach und Conring gleichauf bei null.

Trends, Ergebnisse, Stimmen und Hintergründe lesen Sie ab 18 Uhr hier auf abendblatt.de/stormarn im Liveticker.

Die Wahlbeteiligung dürfte abermals sehr niedrig liegen, womöglich sogar noch geringer ausfallen als beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen. „Bis 14 Uhr haben im Wahllokal Stormarnschule 25 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Ich meine, das trifft den Trend in der ganzen Stadt ziemlich gut“, sagt Wahlleiter Fabian Dorow. Die Briefwähler seien bereits in dieser Zahl enthalten. Ist das besser oder schlechter als vor 14 Tagen? Dorow: „Gefühlt: schlechter.“

Wahlvorstand im Peter-Rantzau-Haus: Mitra Harder und Rolf Stanislaus
Wahlvorstand im Peter-Rantzau-Haus: Mitra Harder und Rolf Stanislaus © Alexander Sulanke | Alexander Sulanke

Rolf Stanislaus, 78, Wahlvorstand im Wahllokal Peter-Rantzau-Haus, sieht es ähnlich: „Wir haben das Gefühl, dass noch weniger Wähler kommen als beim letzten Mal. Ich persönlich finde es enttäuschend, dass die Leute nicht mal bei diesem schönen Wetter rauskommen.“ Angelika Tiedemann, 64, gehört zu denen, die vor zwei Wochen nicht gewählt haben. Jetzt schmeißt sie ihren Wahlzettel in die Urne. „Ich war beim ersten Mal leider verhindert“, sagt sie. „Jetzt trage ich meinen Teil zur Entscheidung bei.“ Anke Gollnest, 25, ebenfalls Wählerin, sagt: „Es gehört zur Demokratie dazu, dass ich abstimme.“

Am 27. September lag die Wahlbeteiligung bei 39,8 Prozent. Eine Stichwahl wurde nötig, weil weder Michael Sarach (46,1 Prozent) noch Christian Conring (37,6 Prozent) eine absolute Mehrheit errangen. Jörg Hansen, Grünen-Stadtverordneter und dritter Kandidat, kam auf 16,4 Prozent. Eine Stichwahl entscheidet in so einem Fall zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen.

Hier beantwortet das Abendblatt noch mal die wichtigsten Fragen zur Stichwahl:

1. Bekomme ich neue Wahlunterlagen zugeschickt? Und was mache ich, wenn ich die alten weggeworfen habe?

Wer an der Urne abgestimmt hat, braucht nur seine Wahlbenachrichtigungskarte zur Stichwahl wieder mitzubringen. Wer seine Wahlbenachrichtigung nicht mehr hat, der kann in seinem Wahllokal mit Personalausweis, Reisepass oder einem anderen geeigneten Dokument seine Identität nachweisen. Wenn sein Name im Wählerverzeichnis steht und keinen Sperrvermerk hat, kann er dort seine Stimme abgeben.

2. Wird es wieder eine Briefwahl geben? Und wie sind die Fristen?

Es wird wieder eine Briefwahl geben. Wer diese Unterlagen für beide Wahlgänge beantragt hat, an den werden am Freitag die neuen Unterlagen verschickt. Dagegen müssen diejenigen, die sich nur für die Hauptwahl angemeldet haben, für die Stichwahl erneut eine Briefwahl beantragen. Der Briefwahlanteil betrug bei der Wahl am 27. September zehn Prozent.

3. Darf ich zur Stichwahl gehen, wenn ich beim ersten Wahlgang am Sonntag keine Stimme abgegeben habe?

Ja. Das ist ein verfassungsmäßig garantiertes Recht. Und das darf niemandem genommen werden, der beim ersten Mal nicht abstimmte.

4. Werden am 11. Oktober die selben Wahllokale geöffnet sein? Und werden die selben Wahlhelfer eingesetzt?

Erneut werden 20 Wahllokale geöffnet sein. Die Wahlhelfer sollten ebenfalls die selben sein, denn alle haben sich für beide Wahlgänge verpflichtet. Insgesamt sind 160 ehrenamtliche Wahlhelfer in den Wahllokalen und weitere 20 Hauptamtliche im Rathaus im Einsatz, die zum Teil auch am Sonnabend arbeiten. „Für die Ehrenamtlichen war der vergangene Sonntag übrigens unerfreulich, weil die Beteiligung so gering war, dass es in den Wahllokalen den Tag über recht langweilig war“, sagt Wahlleiter Fabian Dorow.

5. Sind bei der Stichwahl nun auch diejenigen wahlberechtigt, die zwischen dem 27. September und dem 11. Oktober das 16. Lebensjahr erreicht haben, oder in diesem Zeitraum hierher gezogen sind?

Nein. Es gilt für beide Wahlen das Wählerverzeichnis, das für die Wahl am 27. September erstellt wurde.

6. Was passiert, wenn die beiden Bürgermeisterkandidaten bei der Stichwahl gleich viele Stimmen bekommen?

Das ist im Paragraf 47 des Gemeinde- und Kreiswahlgesetzes (GKWG) klar geregelt. Dort heißt es: „Bei der Stichwahl ist gewählt, wer die meisten gültigen Stimmen erhalten hat; bei gleicher Stimmenzahl entscheidet das von der Gemeindewahlleiterin oder dem Gemeindewahlleiter zu ziehende Los.“ Vermutlich wird es so laufen, dass im Wahlausschuss zwei Lose in einen Behälter kommen, dann vom Wahlleiter der Sieger gezogen wird. „Ich hätte in dem Fall die Ehre, über meinen neuen Chef zu bestimmen“, sagt Fabian Dorow, lächelt und fügt hinzu. „Dieser Fall ist aber sehr unwahrscheinlich.“

7. Wie hoch sind die Kosten der Stichwahl für die Verwaltung?

Die Kosten für die Hauptwahl schätzt die Verwaltung auf 30.000 Euro. Die Stichwahl dürfte zusätzlich knapp 20.000 Euro kosten.

8. Wird es ein weiteres öffentliches Kandidatenduell in Ahrensburg geben?

Nein. Das schließen sowohl Michael Sarach als auch Christian Conring aus.

9. Ab wann gibt es neue Wahlzettel. Und wie viele werden überhaupt gedruckt? Und was wird mit den nicht gebrauchten Stimmzetteln aus dem ersten Wahlgang geschehen?

„Neue Wahlzettel können wir erst drucken, wenn am Donnerstagabend im Wahlausschuss das offizielle Ergebnis des ersten Wahlgangs bestätigt worden ist“, sagt Dorow. Direkt nach dem Beschluss werde ein Druckauftrag an eine örtliche Druckerei freigegeben. Fabian Dorow: „Wir bestellen Wahlzettel für alle 26.947 Wahlberechtigten und noch einige darüber hinaus als Ersatz. Es soll Sparfüchse in anderen Verwaltungen geben, die deutlich weniger ordern. Das widerspricht allerdings meiner Überzeugung – wir würden quasi von Amts wegen ein verfassungsmäßiges Grundrecht einschränken.“ Dorow erzählt dazu die Anekdote, dass die Ahrensburger bei Bundestagswahlen schon anderen Kommunen kurzfristig mit Wahlzetteln hätten aushelfen müssen, weil diese zu knapp kalkuliert hatten.

Nicht verbrauchte Wahlzettel kommen in den Reißwolf und werden nicht in Kindergärten als Schmierpapier verbraucht. „Die Weiterverwendung wäre zwar Ressourcen-schonend gedacht, hätte aber keine gute Außenwirkung“, sagt Dorow.

10. In welchen Wahlbezirken war die Wahlbeteiligung bei der Abstimmung am Sonntag Mal auffällig gering?

Die Wahlbeteiligung war besonders niedrig in den Wahlbezirken (Bauhof (21 Prozent), Parkauetal und Kreisberufschule (jeweils 28 Prozent). Am besten war sie am Aalfang mit etwa 50 Prozent. Michael Sarach hatte die meisten Stimmen in den Wahlbezirken Kreisberufsschule (59,3 Prozent) und Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule II (56,6 Prozent). Christian Conring erreichte Spitzenwerte in den Bezirken Stormarnschule II (58,1 Prozent) und Rosenhof (54,1 Prozent). Jörg Hansen hatte sein bestes Ergebnis im Haus der Natur (40,5 Prozent).