Bargteheide. Bargteheide rechnet mit 80 weiteren Flüchtlingen. In einer Sondersitzung werden vier Standorte für neuen Wohnraum diskutiert.

Bis Jahresende rechnet Bargteheide mit bis zu 80 neuen Flüchtlingen. „Das ist jedoch eine vorsichtige Schätzung“, sagt Bürgermeister Henning Görtz, der weiß, dass diese Zahlen zuletzt immer wieder nach oben korrigiert wurden. Damit Bargteheide die angekündigten Asylbewerber unterbringen kann, muss jetzt Wohnraum geschaffen werden.

„Wir haben vier Varianten entwickelt, die wir der Politik vorstellen möchten“, sagt Görtz. Geplant ist eine Sondersitzung des Haupt- und Sozialausschusses am Montag, 12. Oktober. Sie beginnt um 18 Uhr im Stadthaus. Auch eine Einwohnerfragestunde ist vorgesehen. Die Verwaltung wird dann vier Standorte Vorschlagen. „Am Haferkamp könnten Wohnungen für rund 50 Menschen entstehen“, sagt der Bürgermeister. Er schlägt vor, auf dem städtischen Grundstück Unterkünfte in Holzbauweise zu errichten. „Zum einen hat das städtebaulich ein ganz andere Wirkung als ein Containerdorf, und zum anderen müssen wir langfristig denken“, sagt Görtz. Die Holzhäuser seien zwar viel teurer als Container, hätten jedoch eine bessere Qualität und könnten später auch vermietet werden.

Eine weitere Möglichkeit wären Wohnungen für 50 Bewohner in der Straße Am Maisfeld südlich der Kleingärten. „Dort würden wir gerne mit Investoren zusammenarbeiten, die dort geförderte Wohnungen bauen“, sagt Henning Görtz.

Um kurzfristig Menschen unterbringen zu können, wären auch Container für 24 Flüchtlinge gegenüber dem Bauhof am Glindfelder Weg möglich. Auch am Schulzentrum könnten Container für rund 45 Menschen aufgestellt werden. „Dies ist eine Notfallvariante“, so Görtz, weil die Schule eine Fläche verlieren würde.

Der Bürgermeister hofft, dass die Stadt weitere Wohnungen anmieten kann. „Das ist für die Integration das Beste.“ Von den derzeit 140 in Bargteheide lebenden Flüchtlingen ist etwa die Hälfte in Mietwohnungen untergebracht.