Mit einem Seismografen messen Forscher die Bewegungen des Erdbodens. Oft stehen die Geräte gut versteckt in alten Stollen oder Höhlen.

„Im Grunde ist es ein Pendel“, erklärt Klaus Hinzen, der Leiter der Erdbebenstation Bensberg. Er meint den Seismografen. Mit ihm messen Forscher die Bewegungen des Erdbodens. Oft stehen die Geräte gut versteckt in alten Stollen, Kellern oder Höhlen.

Der Seismograf steht fest auf dem Boden. In der Mitte hängt ein Gewicht mit einem Stift. Das Gewicht ist an einer Feder aufgehängt. Wackelt nun die Erde, bewegt sich alles hin und her.

Nur das Gewicht mit dem Stift bleibt fast ruhig hängen. Das hat mehrere Gründe: Jeder feste Körper hat eine Masse. Diese Masse ist träge. Das bedeutet, sie bewegt sich nicht gerne. So ist das auch mit dem Gewicht. Dazu kommt, dass die Feder die Bewegung des Bodens ausgleicht. Der Stift zeichnet die Erschütterungen auf ein Papier. Das nennt man ein Seismogramm. Daran lesen die Fachleute ab, wie und wo das Beben verlief. Heute werden Erdbeben jedoch nicht mehr auf Papier aufgezeichnet. Diese Aufgabe haben Computer übernommen.

Nach Erdbeben hört man in den Nachrichten häufig Sätze wie: „Es hatte eine Stärke von 5,8 auf der Richter-Skala.“ Diese Skala wurde vor rund 80 Jahren von dem Forscher Charles Francis Richter entwickelt. Mit dieser Methode wird die Stärke gemessen und angegeben, wie viel Energie bei einem Erdbeben freigesetzt wurde.