Ahrensburg. Gundschullehrer protestieren gegen geplante Neuregelung der Besoldung für Lehrkräfte. Sie vermissen die Wertschätzung ihrer Arbeit.

Nachdem zuletzt die Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten ihrer Forderung nach einem besseren Einkommen mit einem wochenlangen Streik Nachdruck verliehen haben, melden sich nun die Grundschullehrer zu Wort. Die Pädagogen vermissten die Wertschätzung ihrer Arbeit, heißt es seitens der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Schleswig-Holstein.

Heiko Winckel-Rienhoff, GEW-Kreisvorsitzender in Stormarn, fordert die Grundschullehrer auf, jetzt Druck zu machen und das Gespräch mit Politikern zu suchen. Konkret richtet sich der Unmut der Lehrer gegen eine geplante Neuregelung der Besoldung. Danach sollen die Gehälter der Lehrkräfte an allen weiterführenden Schulen entsprechend angeglichen werden, die der Grundschullehrer sollen nicht erhöht werden. Matthias Heidn, GEW-Landesvorsitzender lässt die Argumente der Landesregierung nicht gelten. Die Behauptung von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), Grundschulkräfte würden „nur“ pädagogisch arbeiten, sei abwegig. Es sei es nicht zu verstehen, dass sie bis zu 450 Euro weniger als ihre Kollegen an Gemeinschaftsschulen verdienten. Winckel-Rienhoff: „Bis zur Landtagssitzung im November, wenn das Gesetz beschlossen werden soll, werden wir den Politikern deutlich machen, dass es so nicht geht.“