Ahrensburg. Stormarn investiert gut in seine Berufliche Schule in Ahrensburg. Der Ausbildungsgang zeigt beispielhaft, dass viele davon profitieren.
Einen Monat ist es erst her, dass an der Beruflichen Schule des Kreises in Ahrensburg ein Erweiterungsbau für Aula und Mensa eingeweiht wurde. In seinem Grußwort spottete Landrat Klaus Plöger in Richtung des Schulleiters Joachim Steußloff: „Sie sehen den teuersten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Stormarn.“ Wenn Steußloff etwas vorschlage, bekomme er es auch.
Dessen neuester Coup ist eine Fachklasse für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. Der Ausbildungsgang startet mit 30 Schülern. Klingt unspektakulär, doch Steußloff hat sofort das Potenzial einer Anregung von Möbel Höffner erkannt. Dem Unternehmen fehlt es an gut ausgebildetem Personal für Auslieferung und Montage, und es hat sich verpflichtet, ausreichend Azubis nach Ahrensburg zu schicken. Hinzukommen werden weitere Azubis aus der stark wachsenden Logistikbranche.
Eine Win-win-Situation. Unternehmen bekommen qualifizierten Nachwuchs. Kreis, Agentur für Arbeit und Britta Ernst, Schleswig-Holsteins SPD-Ministerin für Schule und berufliche Bildung, freuen sich über neue Möglichkeiten für Schulabgänger, die bislang schwer vermittelbar waren.
Last, not least stärkt die Berufliche Schule ihren Ruf als innovative Ausbildungsstätte mit einem hochmotivierten Kollegium, das kreativ auf rasch wechselnde Anforderungen des Arbeitsmarktes reagiert. Und dem Landrat deshalb auch lieb und teuer ist. Klaus Plöger weiß, dass hier gut in die Zukunft des Kreises investiert wird.