Ahrensburg. Gute Stimmung zum Tag der offenen Tür. Nach Turbulenzen um Brandstifter in den eigenen Reihen kehrt wieder Alltag in Ahrensfelde ein.
Gute Stimmung, strahlender Sonnenschein und ein großes Feuerwehraufgebot im kleinen Ahrensburger Ortsteil Ahrensfelde: Mit Drehleiter, feuerroten Löschfahrzeugen und zahlreichen Kameraden feierte die Freiwillige Feuerwehr Ahrensfelde am vergangenen Sonnabend ihr 125-jähriges Bestehen. Zum Tag der offenen Tür waren auch Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach sowie Ahrensburgs Gemeindewehrführer Jürgen Stahmer, Ortswehrführer Florian Ehrich und die Wehrführungen der angrenzenden Wehren wie Siek und Großhansdorf gekommen.
Auch die Partnerfeuerwehr aus Brandenburg ist mit drei Feuerwehrautos extra angereist. Die Wehr stammt aus dem gleichnamigen Ort Ahrensfelde im Kreis Barnim und pflegt seit rund zehn Jahren regen Kontakt zu den Stormarner Kameraden. Vor Publikum zeigten die Brandenburger dann auch gleich ihr Können.
Jugendwehr zeigte Löscharbeiten an einem brennenden Holzhäuschen
„Sie haben zusammen mit dem Rettungsdienst ein Auto fachgerecht zerlegt und eine Rettungsöffnung reingeschnitten“, sagt Ortswehrführer Michael Mey aus dem Stormarnschen Ahrensfelde. Jede Wehr habe in diesen Dingen ein anderes Verfahren und andere Techniken: „Der Kenner sieht: Hier ist anders gearbeitet worden“, sagt Mey und lacht.
Auch seine Wehr hatte einiges zu bieten: Die Jugendwehr zeigte Löscharbeiten an einem brennenden Holzhäuschen, die Erwachsenen boten Probefahrten mit den Feuerwehrautos an und führten die Drehleiter vor.
„Der Tag der offenen Tür war ein guter Neustart und wichtig für unsere Gemeinschaft“
Für die Feier an der Ahrensfelder Feuerwache wurde extra die Ortsdurchfahrt gesperrt. So stand auf der Straße eine hohe, aufblasbare Riesenrutsche des Technischen Hilfswerks für die kleinen Besucher bereit. Für die Erwachsenen waren Biertische und -bänke auf der Wiese aufgebaut. Es gab selbstgebackenen Kuchen und Gegrilltes. „Es sind viel mehr Besucher gekommen als erwartet“, sagt Ortswehrführer Mey. „Viele Leute aus dem Dorf, aber auch einige neue Gesichter waren darunter.“
Nach den Turbulenzen der vergangenen Monate zeigt sich der Ortswehrführer erleichtert über den Rückhalt in der Bevölkerung. Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Polizei sechs Brandstifter festgenommen, vier von ihnen stammten aus den Reihen der Ahrensfelder Ortswehr. Ein Schock für die Kameraden. Mey: „Der Tag der offenen Tür war ein guter Neustart und wichtig für unsere Gemeinschaft.“ Langsam kehre wieder Alltag und Normalität ein in Ahrensfelde.