Hammoor. Autofahrer entdeckten den Feuerschein. Es war das erste Strohballenfeuer nach der Festnahme von sechs Brandstiftern im Dezember.

200 Strohballen sind in der Nacht zu Dienstag auf einem Feld in Hammoor in Flammen aufgegangen. „Wir gehen von Brandstiftung aus“, sagt Polizeisprecherin Sonja Kurz. Die Brandermittler der Polizei werden noch am Dienstag den Tatort an der Straße Radelandstwiete untersuchen. Es ist die Koppel eines Hammoorer Landwirts, der nunmehr zum fünften Mal Opfer von Brandstiftern geworden ist. Die Polizei schätzt den aktuellen Schaden auf 6000 Euro.

Es ist das erste Feuer dieser Art nach der Festnahme von sechs Tätern, 17 bis 21 Jahre alt, im Dezember, die laut Polizei und Staatsanwaltschaft seit Herbst 2013 mindestens für neun Großfeuer in Hammoor sowie im Ahrensburger Stadtteil Ahrensfelde verantwortlich waren (wir berichteten). Gegen die Männer, vier von ihnen sind mittlerweile suspendierte Mitglieder der Ahrensfelder Feuerwehr, wurde Ende April Anklage erhoben.