Ahrensburg. Die aktuelle Planung für die Umgehungsstraße zwischen der L82 und dem Gewerbegebiet Beimoor-Nord wurde im Bauausschuss vorgestellt.
Es kommt wieder Bewegung in die Planung der Nordtangente. Nachdem den Mitgliedern des Bauausschusses der Stadt Ahrensburg in ihrer jüngsten Sitzung die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vorgestellt worden sind, wollen die Politiker sich in den Fraktionen über die Vorschläge zum Trassenverlauf beraten. In der Stadtverordnetenversammlung am Montag, 27, April, soll über das weitere Vorgehen abgestimmt werden.
Seit zwölf Jahren steht die Planung der Umgehungsstraße von der L82, der ehemaligen B75, zum Gewerbegebiet Beimoor-Nord, auf der Agenda. Zuletzt scheiterte 2011 eine Einigung mit der Gemeinde Delingsdorf, über deren Gebiet ein Teil der Straße verlaufen würde. Die Gemeinde hatte von Ahrensburg für ihre Zustimmung eine Zahlung von 500.000 Euro gefordert, was die Stadtverordneten ablehnten.
Im Sommer wurde, wie berichtet, die Planung wieder aufgenommen. Die Politik hatte damals die Stadt mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie beauftragt. Das Ergebnis der Studie soll nun, sofern die Stadtverordneten zustimmen, die neue Arbeitsgrundlage für die Verhandlungen mit der Gemeinde Delingsdorf sein. Zudem sollen die Politiker entscheiden, ob die Stadt bereits mit dem Kreis über Möglichkeiten zur Bezuschussung des Millionen-Projekts – die veranschlagten Kosten ohne die Grundstücksankäufe sowie Bodenuntersuchungen liegen bei bis zu 14 Millionen Euro - sprechen soll.
Die Nordtangente soll vor allem den sogenannten Beimoorknoten, die Kreuzung, an der Lübecker Straße, Bahntrasse, Beimoorweg und der Ostring aufeinander treffen, entlasten. Angenommen wird, dass täglich rund 8000 Autofahrer die Umgehungsstraße nutzen würden.