Die Ortswehr in Schulenburg hatte sich nach einem Einsatz über die Mitarbeiter der Regionalleitstelle in Bad Oldesloe beschwert. Sie hätten sich geweigert, für Treibstoff und Verpflegung zu sorgen.

Großhansdorf. Der Schulenburger Feuerwehrmann Tim Sufin hat kritisiert, seine Kameraden und er seien bei einem Hochwassereinsatz über Weihnachten von Mitarbeitern der Integrierten Rettungsleitstelle Süd (IRLS) in Bad Oldesloe nicht mit Verpflegung und Treibstoff versorgt worden. Ein Vorwurf, der bei der Mitgliederversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes für Empörung gesorgt hat. Landrat Klaus Plöger und Vertreter der anwesenden Feuerwehren monierten das Verhalten der Schulenburger Wehr, deren Mitglieder selbst nicht anwesend waren.

Kreisbrandmeister Gerd Riemann sagt zu den Vorwürfen aus dem Pölitzer Ortsteil: „Die Leitstellen haben einen alarmierenden Charakter.“ Das bestätigt Astrid Matern, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Ordnung beim Kreis und zuständig für die IRLS in Bad Oldesloe. „Von dort aus werden Feuerwehr- und Rettungseinsätze in den Kreisen Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein koordiniert.“

„Der Gemeindewehrführer kann aber Unterstützung über die Leitstelle anfordern“, erklärt Riemann. Bei Großeinsätzen helfen etwa das THW bei der Treibstoffversorgung oder ASB und DRK bei der Verpflegung. Die Kosten dafür tragen die Wehren oder die Kommune. „Anscheinend herrscht bei manchen Feuerwehren Unwissenheit. Ich würde mir daher wünschen, dass solche Dinge künftig erst intern geklärt werden“, sagt Riemann. Tim Sufin: „Wir waren über den konkreten Ablauf nicht informiert.“ Deswegen habe die Schulenburger Wehr technische Hilfe sowie Verpflegung bei der Rettungsleitstelle angefordert. „Wir sind davon ausgegangen, dass die Leitstelle die Anfrage für uns bearbeitet.“