Anfang 2013 lebten 361 Flüchtlinge im Kreis, am Jahresende waren es 558. Zurzeit weist das Land jede Woche weitere neun Flüchtlinge zu. Politiker beraten jetzt, ob eine weitere Gemeinschaftsunterkunft nötig ist.
Bad Oldesloe. Die Zahl der Asylbewerber in Stormarn steigt stark. Anfang 2013 lebten 361 Flüchtlinge im Kreis, am Jahresende waren es 558. Zurzeit weist das Land jede Woche weitere neun Flüchtlinge zu. Vor diesem Hintergrund berät der Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreistags darüber, ob eine zweite Gemeinschaftsunterkunft errichtet werden soll.
Die zentrale Aufnahmestelle an der Kampstraße in Bad Oldesloe ist mit 62 Plätzen voll belegt. Dort sollen die Menschen maximal ein halbes Jahr lang bleiben, um sich auf den Umzug in eine Stadt oder Gemeinde vorzubereiten.
Die Kreisverwaltung hat mehrere Varianten geprüft, vom Neubau über Kauf oder Miete von Wohncontainern bis zur Anmietung eines leer stehenden Gebäudes. Vorgeschrieben sind mindestens 40 Plätze. Die Behörde favorisiert die Miete von Wohncontainern, die auf einem Pachtgrundstück aufgestellt werden können, sowie die Anmietung eines kompletten Gebäudes. Die Alternative, etwas zu kaufen, wäre nicht nur teurer, sondern zöge auch das Problem nach sich, was bei sinkenden Asylbewerberzahlen mit den Containern oder Häusern geschehen soll.
Die Entscheidung liegt jetzt beim Sozialausschuss. Die Sitzung beginnt am Dienstag, 25. März, um 18.30 Uhr in der Kreisverwaltung (Mommsenstraße 11, Raum D 132) in Bad Oldesloe.