Die geplante Asylbewerberunterkunft in Glinde am Willinghusener Weg wird 105.000 Euro teurer als geplant. Die Kosten steigen auf jetzt 455.000 Euro. Das Gebäude soll im September stehen.
Glinde. Für die geplante Asylbewerberunterkunft am Willinghusener Weg wird die Stadt Glinde mehr Geld in die Hand nehmen müssen als geplant. Derzeit steht im Haushalt ein Budget von 350.000 Euro zur Verfügung. „Weil wir auf dem Grundstück aber Erweiterungsfläche benötigen und das Gebäude im hinteren Teil erstellen, dafür unter anderem eine Zufahrt brauchen und einen Kinderspielplatz bauen wollen, steigen die Kosten um 105.000 auf 455.000 Euro“, sagt Bürgermeister Rainhard Zug. Diese Zahlen nannte er auch den Mitgliedern des Bauausschusses auf der jüngsten Sitzung.
Das städtische Grundstück, auf dem das Projekt realisiert werden soll, ist 4500 Quadratmeter groß. Die Verwaltung hatte sieben Standorte geprüft. Im Hauptausschuss legten sich die Politiker auf den Willinghusener Weg fest. Es handelt sich bei den modernen Containeranlagen um bereits fertige Wohnungen mit einem richtigen Satteldach und einer gestaltbaren Fassade, die modular verbunden werden. Die Unterkunft, bestehend aus 18 Containern, soll im September stehen.
Der Bau einer zusätzlichen Asylbewerberunterkunft ist nötig, da in der Stadt derzeit alle verfügbaren Plätze belegt sind, ihr aber 2014 voraussichtlich 17 bis 20 Flüchtlinge vom Kreis zugewiesen werden. Zug: „Wir müssten eigentlich jetzt schon sechs Menschen mehr aufgenommen haben, stehen also im Minusbereich.“ Am kommenden Montag debattiert der Finanzausschuss über die Kosten der Anlage. Am 3. April könnten die Stadtvertreter bereits grünes Licht geben.