Hamburg/Sylt. Reisende von und nach Sylt mussten am Sonnabend ordentlich Geduld mitbringen. Für viele ging es in Keitum vorerst nicht weiter.
Für viele Reisende, die die letzte Septembersonne an einem Sylter Strand erleben wollten, wurde ihre Bahnfahrt am Sonnabendabend eher zu einer Geduldsprobe als zu einem erholsamen Wochenendausflug. Wegen einer Störung an einer zentralen Weiche fuhren mehrere Stunden lang weder von noch zu der Nordseeinsel.
Gegen 18:30 Uhr teilte die Deutsche Bahn auf X (früher einmal Twitter) von den Zugausfällen mit. Für viele Reisende, die sich bereits auf den Weg nach Hause gemacht hatten, aber viel zu spät. Sie mussten auf die Busse des Schienenersatzverkehrs ausweichen, der zwischen Westerland und Keitum eingerichtet worden war.
Doch auch dieser half den Bahn-Reisenden nur bedingt. In Keitum hieß es nämlich erst einmal Endstation, auch hier fuhr vorerst kein Zug mehr. Dennoch fuhren die Busse des Schienenersatzverkehrs munter weiter und brachten immer mehr Menschen zu den einzigen beiden Bahnsteigen des kleinen Örtchens auf Sylt.
Deutsche Bahn: Erster Zug in Keitum erntet Applaus
Nach Abendblatt-Informationen konnten der Wartebereich an den Bahnsteigen schon bald die wartende Masse an gestrandeten Bahn-Kunden nicht mehr fassen und die ersten Reisenden warteten bereits außerhalb des Bahnhofs bis um 20:31 Uhr endlich wieder die erste Bahn ankam. Zu diesem Zeitpunkt waren die Störungen an der Weiche wieder behoben.
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Bei den Zugreisenden, die bis dahin vollkommen ohne weitere Informationen in Keitum alleingelassen worden, machte sich die Erleichterung breit. Sie applaudierten dem ersten anfahrenden Zug, der sie nun endlich nach Hause bringen sollte.