Ahrensburg. Am Wochenende droht das Chaos: Fahrer für Ersatzbusse fehlen. Die Deutsche Bahn rät von Reisen ab

Schlechte Nachrichten für Reisende: Wegen Bauarbeiten ist die Bahnstrecke zwischen Ahrensburg und Lübeck am Wochenende erneut gesperrt. Doch damit nicht genug: Wegen massiven Personalausfällen könne laut Deutscher Bahn kein verlässlicher Schienenersatzverkehr garantiert werden. „Einige Busfahrten müssen ausfallen und andere mit deutlich weniger Kapazitäten gefahren werden“, teilt die Bahn mit.

Die Einschränkungen dauern von Freitag, 29. September, 21.45 Uhr bis Montag, 2. Oktober, 3 Uhr. Die Züge der Linien RE 8 zwischen Hamburg und Lübeck/Travemünde fallen zwischen Ahrensburg und Lübeck Hauptbahnhof aus. Von Ahrensburg und Bargteheide sollen Ersatzbusse nach Lübeck fahren, viele von ihnen jedoch keine Zwischenhalte bedienen.

Mangels eines geregelten Schienenersatzverkehrs droht Chaos

Die Züge der Linie RE 80 zwischen Hamburg und Lübeck fallen zwischen Ahrensburg und Lübeck Hauptbahnhof aus. Als Ersatz sollen Busse in verschiedenen Abschnitten zwischen Ahrensburg und Lübeck Hauptbahnhof fahren. Auch auf dieser Strecke bedienen viele Busse keine Zwischenhalte.

Die Züge der Linie RB 81 zwischen Hamburg und Bad Oldesloe fallen zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe aus und sollen durch Busse ersetzt werden. Teilweise bedienen die Busse nicht den Halt Kupfermühle. Der Zug RB 11341, der planmäßig um 0.36 Uhr ab Bad Oldesloe fährt, fällt am Montag, 2. Oktober, aus und wird durch einen Bus ersetzt.

Bereits am vergangenen Wochenende war es zu Einschränkungen gekommen

Dass angesichts der massiven Zugasfälle und mangels eines geregelten Schienenersatzverkehrs Chaos droht, hat wohl auch die Bahn erkannt. In der entsprechenden Pressemitteilung ist von „größeren Einschränkungen und Ausfällen“ die Rede. Bahnreisende sollen nur unvermeidliche Fahrten antreten und nach Möglichkeit auf Alternativen umsteigen. Wer keine andere Resemöglichkeit hat, kann sich unter www.bahn.de/aktuell über aktuelle Ausfälle und Ersatzbusse informieren.

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Bereits am vergangenen Wochenende war es wegen Sanierungsarbeiten zwischen Hamburg und Lübeck zu Einschränkungen gekommen. Auch in dieser Zeit konnte wegen personeller Ausfälle kein zuverlässiger Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Fahrgäste mussten wesentlich längere Reisezeiten in Kauf nehmen.