Sylt. Ein Unternehmen aus Dänemark soll die Insel dabei unterstützen, wie die Einheimischen noch mehr von den Gästen profitieren können.

Viele Menschen auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt leben vom Tourismus. Doch das hat auch seine Schattenseiten: Volle Fußgängerzonen, Strände und Restaurants sowie wenig bezahlbarer Wohnraum für Einheimische sind nur einige Punkte, die vielen Insulanern zu schaffen machen. Wie shz.de berichtet, soll ein Tourismusprojekt einer dänischen Firma demnächst dazu beitragen, das Gemeinwohl auf Sylt zu fördern und das Leben der Einheimischen zu verbessern.

Laut dem Bericht sollen die Kosten für das Projekt 75.000 Euro betragen, veranschlagt ist ein Zeitraum von sechs Monaten, in denen Empfehlungen für die Insel erarbeitet werden sollen. Geplant sind dafür Online-Befragungen unter den Einwohnern von Sylt, Interviews, Arbeitsgruppen und öffentliche Veranstaltungen.

Tourismusprojekt: Zusage der Gemeinde Sylt fehlt noch

Hinter dem Tourismusprojekt steht die dänische Unternehmerin Signe Jungersted mit ihrer Firma GroupNAO, die sich für Sylt an einem bereits erfolgreich durchgeführten Projekt in Kopenhagen orientiert.

Wie shz.de berichtet, sei das Vorhaben Ende Dezember vom Amtsausschuss beschlossen worden, einzig die Zusage der Gemeinde Sylt fehle noch, um das Projekt in Angriff zu nehmen. Das Geld solle zunächst von den Amtsgemeinden vorgeschossen, dann aber wieder umverteilt werden, sobald die Gemeinde Sylt ebenfalls grünes Licht gebe.

„Ich betrachte das als gesamtinsulares Projekt, nicht nur eines der Amtsgemeinden“, zitiert die Zeitung Lists Bürgermeister Ronald Benck. „75.000 Euro sind eine Menge Geld. Und da sollte die Gemeinde Sylt schon mitmachen, immerhin leben dort die meisten Einwohner der Insel.“

Die Gemeinde Sylt will das Thema auf die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen nehmen.