Westerland. Bauarbeiten bei der Marschbahn: Für Sylt-Reisende gilt ein veränderter Fahrplan. Autozüge fallen komplett aus. Die Alternativen.
- Sylt: Bahneinschränkungen zwischen Niebüll und Westerland
- Autozüge von und nach Sylt fallen bis 25. November aus
- Sylt: Alternative Reederei erwartet hohe Passagierzahlen
Dass auf der Marschbahnstrecke zwischen Hamburg und Sylt nicht alles fahrplanmäßig zugeht, ist praktisch der Normalfall. Vor allem Pendler, aber auch Urlauber und Zweitwohnungsbesitzer, leiden unter Verspätungen und Zugausfällen. Doch dieses Mal ist die Lage anders: Die bevorstehenden Behinderungen auf der vielbefahrenen Trasse sind seit Wochen angekündigt.
Im Rahmen der Modernisierung der Trasse werden nach und nach Gleise und Weichen erneuert. 140 Millionen Euro lässt sich die Deutsche Bahn die Investitionsoffensive kosten, die seit 2018 läuft und bis zum nächsten Jahr abgeschlossen werden soll. Mit weiteren 20 Millionen Euro werden Bahnübergänge, die Signaltechnik sowie Brücken modernisiert.
Sylter Marschbahn: Behinderungen auf der Strecke Hamburg–Westerland
Das hat Folgen für den Zugverkehr in dieser Woche. Zwischen Montag, den 21. November, und Freitag, den 25. November, müssen Bahnreisende und Autofahrer sich auf dem Streckenabschnitt zwischen Niebüll und Westerland auf erhebliche Einschränkungen und längere Fahrzeiten einstellen.
In dem Zeitraum werden auf 9,5 Kilometern die Gleisbauarbeiten zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie im Bahnhof von Westerland durchgeführt.
Für Reisende, die mit dem Personenzug nach Sylt wollen:
In der Nacht zum 21. November ist ein veränderter Fahrplan in Kraft getreten, der bis zum frühen Sonnabendmorgen, den 26. November, um 1.15 Uhr gilt. Die Bahnstrecken zwischen Niebüll und Klanxbüll sowie von Keitum nach Westerland sind wegen Gleisbauarbeiten in beide Richtungen gesperrt.
Es wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingesetzt. Auf dem Hindenburgdamm von Klanxbüll bis Keitum fahren die Personenzüge. Genaue Infos gibt es hier.
Für Reisende, die mit dem Auto nach Sylt wollen:
Die Autozüge von und nach Sylt fallen zwischen Montagabend, den 21. November, und Donnerstagabend, den 24. November, komplett aus. Das gilt für beide Verbindungen: den roten Sylt-Shuttle der Deutschen Bahn sowie den blauen RDC-Autozug. Am Freitagmorgen vor dem ersten Advent fahren beide Autozüge wieder regulär.
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Das sind die Alternativen:
Entweder man lässt sein Auto in dem Zeitraum auf einem der großen Parkplätze in Niebüll oder in Klanxbüll stehen und nutzt die Personen-Verbindung. Für Sylt-Pendler, die zur Arbeit auf die Insel müssen, bietet die Deutsche Bahn kostenfreie Parkplätze in Klanxbüll. Rechtzeitige Anmeldung ist allerdings erforderlich, da die Zahl der Parkplätze begrenzt ist.
Wer mit dem Auto auf die Insel muss oder will, kann auf die Sylt-Fähre aus dem dänischen Rømø ausweichen. Die Reederei FRS hat sich auf die besondere Situation eingestellt und fährt von Montag, den 21. November, bis Freitag, den 25. November, nach einem Sonderfahrplan zwischen dem dänischen Havneby und List auf Sylt.
Die Fähre verkehrt stündlich in beide Richtungen. Die Zahl der Abfahrten erhöht sich von aktuell sieben pro Richtung an Wochentagen auf 16 Abfahrten. Genaue Infos gibt es hier.
Sylt: Reederei erwartet hohe Passagierzahlen
Die Reederei erwartet hohe Passagierzahlen. „Wir bitten um Verständnis, dass der Andrang in den Tagen der Sperrung sehr hoch sein wird. Um einen reibungslosen Ablauf zu unterstützen, bitten wir Sie darum, im Voraus zu buchen und nicht früher als 40 Minuten sowie nicht später als 20 Minuten vor Abfahrt am Anleger zu sein“, heißt es auf der Website.