Sylt. Polizei hat bereits ein Zelt in Westerland abgebaut und eine Person in Gewahrsam genommen. Passanten fühlten sich bedroht.

Das Thema „Punks auf Sylt“ ist auf der Insel noch immer ein Aufreger. Der ehemalige Zeltplatz der Punks im Park am Alten Kurhaus ist weiterhin abgesperrt – das Gelände muss sich erholen. Im Umfeld sind noch immer Schmierereien auf Denkmälern und an Häusern zu sehen. Mehr noch aber empört die Insulaner, wie die Medien sich im Juni auf die ungebetenen Sommergäste gestürzt hatten. Zeitweise berichteten mehr Journalisten von der Insel, als dort Punks zelteten.

Sylt: Die Punks sind zurück auf der Insel – wie geht es weiter?

Nun machen Nachrichten die Runde, dass die Punks zurück auf Sylt sind. Am Mittwoch musste die Polizei ein Zelt im Friedrichshain in Westerland abbauen, am Donnerstag nahmen Beamte nach einem Einsatz nahe der Dicken Wilhelmine eine Person in Gewahrsam. Dort hatten sich die Punks schon nach Einführung des Neun-Euro-Tickets über Wochen getroffen.

Am Donnerstag riefen Passanten die Polizei, nachdem sie sich von zwei Hunden der Punks in Westerland bedroht fühlten. Bei dem Einsatz beleidigte ein 33-Jähriger einen Polizeibeamten „und wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen“, sagte Polizeisprecher Christian Kartheus.

Wieder Punks auf Sylt: Das sagt die Polizei zur Lage auf der Insel

Eine Situation wie im Sommer, als Dutzende Punks und Obdachlose auf die Insel kamen und dort lagerten, erwartet aber niemand. „Aus unserer Sicht ist die Situation ruhig“, bewertet Kartheus die Situation. Auch die Stadt hat deutlich gemacht, dass sich der Sommer 2022 nicht wiederholen soll.